Herzogtum Savoyen

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Das Herzogtum Savoyen (it. Ducato di Savoia, frz. Duché de Savoie) war ein Territorium in Westeuropa, welches von 1416 bis 1847 bestand. Es wurde geschaffen, als Sigismund, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, die Grafschaft Savoyen zu einem Herzogtum unter der Herrschaft von Herzog Amadeus VIII. erhob. Das Herzogtum war ein kaiserliches Lehen, und Gegenstand des Heiligen Römischen Reiches mit einer Stimme in den Reichstagen zu Augsburg. Ab dem 16. Jahrhundert gehörte Savoyen zum Oberrheinischen Reichskreis. De facto war es allerdings schon früh unabhängig und stand unter deutlich stärkerem Einfluss des Königreichs Frankreich. Im Laufe seiner Geschichte wurde es vom Haus Savoyen regiert und war Teil des größeren Savoyer Staates, der 1720 zum Königreich Sardinien (auch als Königreich Savoyen-Sardinien oder Königreich Sardinien-Piemont bekannt) wurde. Dieses spielte später eine wichtige Rolle bei der Einigung Italiens im 19. Jahrhundert. Die ehemaligen Gebiete des Herzogtum Savoyen gehören heute zu den Staaten Frankreich, Italien und Schweiz.