IJssel

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Die IJssel, (deutsch Ijssel oder Issel geschrieben und Äissel ausgesprochen) ist der nördlichste Mündungsarm des Rheins in die Nordsee. Sie zweigt bei Westervoort in der Nähe von Arnheim vom Nederrijn (neben der Waal der Hauptmündungsarm des Rheins) ab und mündet bei Kampen in das IJsselmeer (vormals die Zuiderzee, eine Salzwasserbucht der Nordsee), den größten Süßwassersee der Niederlande.

Ursprünglich war die IJssel lediglich ein relativ kleiner, bei Raesfeld im südwestlichen Münsterland entspringender, parallel und nördlich des Rheins fließender und in das IJsselmeer mündender Fluss. In historischer Zeit brach ein Teil des Rheins vermutlich öfter in deren Unterlauf vor, ehe der Durchbruch dauerhaft wurde. Seitdem wird die Durchbruchstrecke des Rheinwassers und der Unterlauf des alten Flusses als IJssel bezeichnet. Die beiden Gewässer vereinigen sich bei Doesburg. Der Oberlauf des alten Flusses wird im Niederländischen Oude IJssel (“Alte Eissel/Issel”) und im Deutschen Issel genannt.

Da es in den Niederlanden zwei verschiedene Flüsse mit dem Namen IJssel gibt, wird die hier genannte IJssel auch Geldersche IJssel (dt. “Gelderländische Eissel”) genannt, um sie von der Hollandse IJssel (dt. “Holländische Eissel”) zu unterscheiden.