Königreich Rumänien

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Das Königreich Rumänien (rumänisch: Regatul României) war ein Staat in Südosteuropa, der von seiner Unabhängigkeit 1881 bis zur Ausrufung der Volksrepublik Rumänien 1947 existierte. Das Königreich war der Nachfolgestaat des Fürstentums Rumänien, das 1878 nach dem Frieden von San Stefano und dem Berliner Vertrag vollkommen unabhängig von osmanischer Oberherrschaft geworden war.

Das sogenannte Altreich umfasste nur die historischen Regionen Walachei, (West-)Moldau und die nördliche Dobrudscha. Im Ersten Weltkrieg kämpfte Rumänien ab 1916 auf Seiten der Entente und gehörte somit zu den Siegermächten. Nach dem Krieg erhielt es die Gebiete Bessarabien, Bukowina, Siebenbürgen (Transsylvanien), das Kreischgebiet, einen Großteil des Banats sowie die südliche Dobrudscha. Da das Königreich seine Fläche damit mehr als verdoppelte, spricht man für die Zeit zwischen den Weltkriegen auch von Großrumänien. Es nahm auf Seiten der Achsenmächte am Zweiten Weltkrieg teil und wurde 1944 von der Roten Armee besetzt.