Küstenfluss

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Ein Küstenfluss ist ein eher kurzer Fluss, der ins Meer mündet und nicht zu einem größeren Flusssystem gehört. Küstenflüsse sind deutlich kleiner als Ströme und nehmen – außer Bächen – in der Regel keine größeren Nebenflüsse auf. Auf Inseln oder Halbinseln finden sich naturgemäß viele Küstenflüsse, wohingegen sie auf Kontinenten eher selten sind.

Abgrenzung[Bearbeiten]

Der Begriff „Küstenfluss“ ist kaum definiert; eine klare Abgrenzung zwischen Bächen, Flüssen und Strömen wird vermieden. Einzig für Ströme finden sich Definitionen, die klare Angaben zu Länge, Größe oder Abflussmenge machen – aber auch hier gibt es unterschiedliche Ansätze.

Zwei ältere deutschsprachige, aber unscharfe Definitionen des Begriffs „Küstenfluss“ lauten beispielsweise:

Zitat

Als Ströme werden alle größeren Wasserläufe bezeichnet, die unmittelbar ins Meer münden, während kleine derartige Wasserläufe Küstenflüsse genannt werden. - Armin Schoklitsch
Die kleineren Flüsse an der Küste, die ebenfalls unmittelbar in das Meer münden, werden, besonders wenn auf dem Wege vom Ursprung zur Küste kein Gebirgsdurchbruch erfolgt, als Küstenflüsse bezeichnet. -Otto Streck

Quellen[Bearbeiten]

  • Hartmut Leser (Hrsg.): Diercke Wörterbuch Allgemeine Geographie (= dtv. Band 3422). 13. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2005