Kensington Palace

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Der Kensington Palace (deutsch „Kensington-Palast“) ist ein Bauwerk, das von Mitgliedern der britischen Königsfamilie genutzt wird. Der Palast liegt an den Kensington Gardens im Royal Borough of Kensington and Chelsea in London.

Bau und Geschichte[Bearbeiten]

Das von Sir Christopher Wren umgestaltete Schloss war früher ein privater Landsitz und wurde im Jahr 1689 von Maria II. und Wilhelm III. ausgebaut, weil sie im Winter nicht die Feuchtigkeit der Whitehall ertragen wollten. In den folgenden 70 Jahren wurde der Palast immer wichtiger für das gesellschaftliche und politische Leben des Landes. In der Lebenszeit von Georg I. und Georg II. wurde das Anwesen mit aufwändigen Prunkgemächern ausgestattet und erhielt eine herausragende Möbel- und Gemäldesammlung. Besonders bekannt sind vor allem die aufwendigen Deckenverzierungen von William Kent. Nachdem Georg II. im Jahr 1760 gestorben war, verlor das Gebäude immer mehr an Bedeutung. Bis heute lebte nie wieder ein regierender Monarch hier. 2019 wurde der Kensington-Palast von rund 510.000 Personen besucht.

Prinzessin Victoria wurde 1819 im Kensington-Palast geboren und dort unter strenger Aufsicht unter dem sogenannten Kensington System erzogen. Als Victoria im Juni 1837 nach dem Tod ihres Onkels Wilhelm IV. Königin wurde, zog sie sofort in den Buckingham Palace um.

Im Jahr 1912 wurde der Palast erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es fand eine Ausstellung über Reliquien und andere Gegenstände der City of London statt, die an nur einem Tag mehr als 13.000 Besucher begeistern konnte. Heute kann man die Ausstellungsstücke im Museum of London bewundern.