Koalitionskriege

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Als Koalitionskriege (unter Ausschluss des ersten Koalitionskrieges auch Napoleonische Kriege genannt) werden die von 1792 bis 1815 dauernden kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und seinen europäischen Machtrivalen bezeichnet. Sie bilden eine Serie von Konflikten, die ursprünglich durch die Französische Revolution hervorgerufen wurden. Wechselnde Bündnisse (Koalitionen) europäischer Mächte führten auf verschiedenen Schauplätzen mehrere (teils ineinander übergehende) Kriege gegen die Französische Republik beziehungsweise das Kaiserreich Napoleon Bonapartes und dessen Verbündete. Französische Truppen hielten in dieser Zeit einige Gegenden dauerhaft besetzt (Napoleonische Besetzung).

Mit den Koalitionskriegen war die Zeit des Typus Kabinettskrieg beendet.

Einteilung[Bearbeiten]

Die Kriege lassen sich begrifflich in folgender Weise einteilen:

In DDR-Geschichtsbüchern wurden gelegentlich auch über Napoleons Machtübernahme (1799, offizielles Ende der Revolution) und das mit seiner Kaiserkrönung verbundene Ende der Ersten Französischen Republik hinaus jene Kriege bis zum Untergang Preußens weiterhin als Revolutionskriege bezeichnet (somit bis zur vierten Koalition), da die revolutionären Errungenschaften der französischen Fremdherrschaft noch bis zum Frieden von Tilsit 1807 überwogen hätten. Mit dem Widerstand der Spanier hätten demnach 1808 die Befreiungskriege begonnen.