Korinth (antike Stadt)

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Korinth (gr. Korinthos) ist eine antike griechische Stadt beim Isthmus von Korinth, also der Landenge, die die Peloponnes und das griechische Festland verbindet. Westlich dieser Landenge befindet sich der Golf von Korinth. Die Stadt wird von der Küstenebene Vocha im Westen, den Gerania-Bergen im Osten und den Oneia-Bergen im Süden umgeben. Erdbeben haben die Stadt wiederholt zerstört.

Korinth liegt etwa 75 km westlich von Athen. Der Isthmus wurde in der Antike mit Schiffen überquert, indem sie auf Schiffskarren in vorgefertigten Spurrillen über die felsige Landenge geschleppt wurden. Die Trasse dazu ist unter dem Namen Diolkos bekannt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts befindet sich hier jedoch der Kanal von Korinth.

Geschichte[Bearbeiten]

Einige besonders alte Ortsnamen, die zum Beispiel wie Korinthos auf -inthos enden oder das Suffix -nt(h) aufweisen, stammen aus einer vorgriechischen Sprache. Dem Mythos nach ist Sisyphos der Ahnherr einer Reihe von Königen in Korinth. Jason soll hier Medea verlassen haben.

Ursprünglich schrieb sich Korinth Qorinthos, mit (dem später abgeschafften) Qoppa, weshalb man auf Korinthischen Münzen ein ϙ als Münzzeichen findet.

Dank des Verkehrs und Handels über die Landenge konnte diese alte Stadt, die etwa im 10. Jahrhundert v. Chr. von den Dorern wiederbesiedelt wurde, während der klassischen griechischen Antike mit Athen und Theben in Bezug auf Reichtum konkurrieren. Bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. war Korinth ein wichtiger Exporteur von Schwarzfiguriger Keramik und belieferte Städte in der gesamten griechischen Welt. Der große Tempel auf seiner Akropolis (Akrokorinth) war der Aphrodite gewidmet. Korinth war überhaupt einer der wichtigsten Orte des Aphroditekults. Laut einigen Quellen gab es beim Tempel der Aphrodite mehr als eintausend Tempeldienerinnen. Korinth war auch Gastgeber der Isthmischen Spiele.