Kreisreform Sachsen 2008

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Die Kreisreform Sachsen 2008 (auch Verwaltungs- und Funktionalreform 2008 oder Kreisgebietsreform 2008) trat mit Wirkung vom 01.08.2008 in Kraft. Wichtigstes Element der Reform war die weitere Zusammenlegung der im Zuge der Kreisreform Sachsen 1994/1996 entstandenen Landkreise unter Einbeziehung der kleineren kreisfreien Städte. Für einen Übergangszeitraum von fünf Monaten nahmen die ehemals kreisfreien Städte Görlitz, Hoyerswerda, Zwickau und Plauen weiterhin Landkreisaufgaben war, so dass die Kreisreform praktisch erst am 01.08.2009 mit der Übernahme dieser Aufgaben durch die neuen Landkreise abgeschlossen war.

Eingebunden war die Reform in eine Verwaltungsreform der sächsischen Landesbehörden. So wurde auf der Grundlage eines durch eine Expertenkommission erarbeiteten Vorschlages ein Teil der staatlichen Aufgaben auf Kreise und Kommunen übertragen.

Eine vorgeschlagene Abschaffung der Regierungspräsidien wurde zunächst nicht umgesetzt, wohl aber die Umbenennung in Landesdirektionen bzw. Direktionsbezirke im Rahmen des Sächsischen Verwaltungsneuordnungsgesetzes. Am 01.03.2012 wurden die drei Direktionsbezirke zur Landesdirektion Sachsen mit Standorten in Chemnitz, Dresden und Leipzig zusammengefasst.