Kroatien in der Donaumonarchie

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Kroatien in der Donaumonarchie bezeichnet den Zeitraum von 1527 bis 1918, in welchem der Habsburgermonarchie auch Kroatien angehörte, das sich seit 1102 im Staatsverband mit Ungarn befand. Ab 1745 war es als Königreich Kroatien und Slawonien ein autonomes Königreich innerhalb der Habsburgermonarchie bzw. des Kaisertums Österreich.

Kroatien im 16. Jahrhundert[Bearbeiten]

Das 16. Jahrhundert war im Königreich Kroatien und Slawonien großteils von kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Osmanischen Reich geprägt. Nach der Schlacht bei Mohács erkannte 1527 der kroatische Adel auf dem Sabor (dem kroatischen Landtag) in Cetingrad durch die Cetingrader Charta den Ferdinand I. von Habsburg als König von Kroatien an, auch als Gegenleistung für die Verteidigungsführung gegen die Türken.

Die von den Osmanen eroberten Teile Slawoniens sowie des Türkischen Kroatiens wurden stark verwüstet, die Einwohnerzahlen und die damit verbundenen Steuerleistungen sanken während der über 150 Jahre dauernden Herrschaft in Slawonien deutlich ab. Zur Verteidigung gegen die Osmanen wurde die Militärgrenze geschaffen. In Kroatien entstanden die Slawonische- und die Kroatische Militärgrenze. Dort wurden vor allem Serben angesiedelt, aus denen die Krajina-Serben hervorgingen. Zwischen den Grenzverteidigungssystemen beider Seiten entstand Ende des 16. Jahrhunderts für etwa hundert Jahre ein großes unbesiedeltes Waldgebiet.

Quellen[Bearbeiten]

  • Horst Haselsteiner: Zur südslawischen Problematik des österreichisch-ungarischen Ausgleiches. In: Adam Wandruszka (Hrsg.): Die Donaumonarchie und die südslawische Frage von 1848 bis 1918. Wien 1978, S. 48–56.