Lagerhaltung
Unter Lagerhaltung versteht man in Produktion und Logistik das Lagern von Material als Teilaufgabe der Materialwirtschaft.
Lagerung bedeutet die gewollte Unterbrechung des betrieblichen Materialflusses, d. h., es entstehen bewusst gebildete Lagerbestände. Die Lagerhaltung erfordert ein Lager, d.h. einen Raum, ein Gebäude (Logistikimmobilie) oder ein Areal, in dem Waren aufbewahrt werden können, und ist zentrales Thema des Bestandsmanagements.
Als Wirtschaftszweig nennt man das Lagerhaltungswesen die Lagerei, sie fällt unter den systematischen NACE-Abschnitt I Verkehr und Lagerei (Rev 2, 2010).
Gegenstand der Lagerhaltung[Bearbeiten]
Lagerobjekte können sein
- Werkzeuge (Werkzeugausgabe getrennt nach Investitionsgütern, zum Beispiel Maschinen, und Verbrauchsgütern wie Büromaterial);
- Produktionsmittel (interne Lagerhaltung / Logistik mit ext. Lieferanten);
- Produkte (Fertigprodukte oder Halbfertigprodukte) (Warenlager, Kommissionierung, Versandabteilung, externe Spedition);
- Betriebsstoffe, die verbraucht werden, aber nicht in das Produkt eingehen;
- Roh- und Hilfsstoffe, die in das Produkt eingehen und Transportmittel, die lediglich zum Transport von Produkten vorgehalten werden und meist zurückkehren.
Personal wird nicht gelagert, sondern allenfalls intern oder extern bereitgehalten. Daher sind die Merkmale, Strategien und Optimierungsverfahren der Lagerhaltung auf Personal nicht anwendbar.