Mackenzie Mountains

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Die Mackenzie Mountains sind eine Gebirgskette im nordwestlichen Kanada.

Topographie[Bearbeiten]

Das Gebirge erstreckt sich über max. rund 800 km zwischen dem Liard River und dem Peel River. Benachbarte Gebirge sind die Franklin Mountains jenseits des Mackenzie River im Osten und die Selwyn Mountains im Westen. Von Geologen und US-Geographen werden sie auch als Verlängerung der südlich gelegenen Rocky Mountains betrachtet, die über die nördlichen Richardson Mountains zur Brookskette in Alaska überleiten.

Die Berge bilden die Grenzen zwischen den Nordwest-Territorien, die über 60% des Gebirges umfassen und dem Territorium Yukon, in dem ca. 35% des Gebirges liegen. Etwa 4% liegen in British Columbia. Der Nahanni-Nationalpark befindet sich im Süden der Mackenzie Mountains.

Höchster Berg ist der 2.773 m hohe Nahteni Shih, der als „Mount Nirvana“ bekannt ist. Der manchmal genannte Kele Peak liegt bereits in den Selwyn Mountains. Der zweithöchste Berg ist der Mount Sir James MacBrien mit 2.762 m. Mit der Nahanni Range Road nach Tungsten und der Canol Road zum Macmillan Pass gibt es nur 2 Straßen, die in das kaum besiedelte Gebirge führen, beide aus dem Yukon.

Geologie[Bearbeiten]

Die Berge werden vorwiegend von proterozoischen, paläozoischen und mesozoischen Gesteinen, vor allem Kalkstein und Siliziklastika, aufgebaut. Darüber hinaus sind Schiefer, Sand- und Schluffstein und Kalksedimente aus der Kreide zu finden.

Die heutige Morphologie des Gebirges ist durch die Laramische Gebirgsbildung zwischen Oberkreide und Paläozän zurückzuführen.

Der Gebirgszug enthält etwa 55% der bekannten Weltreserven an Wolfram. Die Minenstadt Tungsten mit der Cantung Mine liegt in den Mackenzie Mountains.

Klima[Bearbeiten]

Das Klima ist von vergleichsweise milden Sommern und kalten Wintern geprägt. Die östlichen Abhänge der Mackenzie Mountains zählen mit jährlichen Niederschlagsmengen bis zu 750 mm zu den feuchtesten Gebieten im Yukon Territory. Die Mackenzie Mountains bilden eine Wetterscheide zwischen dem von pazifischen Luftmassen geprägten Südwesten und dem Nordosten, der stark von der Beaufortsee beeinflusst ist.

Die Vegetation ist in tieferen Lagen von Weiß-Fichten und subalpinen Tannenwäldern geprägt, in höheren Lagen folgt Strauchtundra.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Mackenzie Mountains sind nach Alexander MacKenzie (1764–1820) benannt, einem schottisch-kanadischen Entdecker, der das Gebiet 1789 erkundete.

Quellen[Bearbeiten]