Maryland

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Maryland ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten an der Atlantikküste.

Hauptstadt ist seit 1694 Annapolis mit knapp 40.000 Einwohnern. Mit über 610.000 Einwohnern ist Baltimore die größte Stadt. Maryland ist als Old Line State, Free State und Chesapeake Bay State bekannt.

Geographie[Bearbeiten]

Maryland liegt in der Mitte der amerikanischen Ostküste und wird mit dieser Lage zu den Mittelatlantikstaaten gezählt, die ihrerseits ein Teil der Großregion Nordosten sind. Im Südwesten grenzt es an Virginia und den Hauptstadtbezirk Washington, D.C., im Westen an West Virginia, im Norden an Pennsylvania und im Nordosten an Delaware. An der tief ins Land schneidenden Chesapeake Bay liegen wichtige Häfen, wie Baltimore und Annapolis mit der Marineakademie der USA. Die Bucht war lange Zeit einer der ertragreichsten Fischgründe der Welt, doch Überfischung und Wasserverschmutzung ließen die Austernbänke fast vollkommen verschwinden. In dem relativ kleinen Staat liegen die Extreme wie die Metropole Baltimore, abgelegenen Hügel der Appalachen und an der Küste kleine Fischerdörfer nahe beieinander. Das Staatsgebiet weist eine Besonderheit auf: Bei Hancock liegen die Grenzen zu Pennsylvania im Norden und West Virginia im Süden weniger als drei Kilometer auseinander, dies ist die engste Stelle eines Bundesstaates der USA. Mit einer Bevölkerungsdichte von 244 Einwohnern pro Quadratkilometer bezogen auf die Landfläche von 25.314 km² gehört Maryland zu den am dichtesten besiedelten US-Bundesstaaten. Neben der Metropole Baltimore gehört auch etwa die Hälfte des umfangreichen Großraums von Washington, D.C. zu Maryland.

Die Fläche des Staates beträgt 32.133 km², wovon mit 6.819 km² 21,2% Gewässer sind.

Klima und Auswirkungen des Klimawandels[Bearbeiten]

Gemäß der effektiven Klimaklassifikation lässt sich das Klima in Maryland als Ostseitenklima beschreiben: Es treten dabei heiße, feuchte Sommer, kühle Winter und ganzjährig Niederschläge auf. In der Chesapeake Bay sind die Frühlings- und Sommertemperaturen etwas moderater als im Landesinneren, etwa in Washington, D.C.

Die Auswirkungen des Klimawandels wurden 2019 exemplarisch für Annapolis untersucht: Bedingt durch die globale Erwärmung kommt es in Annapolis im Zeitverlauf zu einem Anstieg der Anzahl von Tidehochwasser-Ereignissen. Alleine im Jahr 2017 verzeichnete Annapolis mittlerweile 63 solcher Ereignisse. Der wirtschaftliche Schaden ist beträchtlich. So kostete der Übertritt von Meerwasser über die Küstenbefestigungen im genannten Jahr durch das Ausbleiben von Kundschaft die Besitzer von Läden, Cafés oder Restaurants zwischen 86.000 und 172.000 US-Dollar pro Geschäft.