Metropole

Aus Twilight-Line Medien

Metropolen sind Großstädte, die einen politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt einer Region oder gar eines Landes bilden.

Metropolen in der Antike[Bearbeiten]

Mētropolis nannten die antiken Griechen die Stadt, von der aus eine zugehörige Kolonie gegründet worden war. Diese hatten auf die Kolonien einen großen politischen Einfluss. Bedingt durch das Stadtstaatentum waren diese Städte auch die politischen, religiösen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Mittelpunkte ihrer jeweiligen Region.

Die Römer übernahmen den Begriff von den Griechen, allerdings mit etwas anderer Bedeutung. Ab der Römerzeit wurden wichtige spätantike Provinzhauptstädte metropolis genannt. Als eine dieser Städte konnte zum Beispiel die Metropolis Trier ihre spätantike Blüte bis weit ins Frühmittelalter hinein nahtlos weiterentwickeln.

Der Begriff metropolis im Sinne von „Provinzhauptstadt“ wurde im frühen Christentum von der Kirche übernommen und bezeichnete den Zusammenschluss mehrerer Bistümer unter der Leitung eines Oberbischofs. Daher stammt die heutige Amtsbezeichnung Metropolit in der römisch-katholischen Kirche und in den orthodoxen Kirchen.