Neotropis

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Neotropis ist ein Begriff aus der Biogeographie. Er wird sowohl in der Tiergeographie als auch der Pflanzengeographie (als eines der Florenreiche) verwendet. Er steht für Südamerika (aus botanischer Sicht zählt die südlichste Andenregion nicht mehr zur Neotropis, sondern zur Antarktis), Mittelamerika, die Westindischen Inseln, den südlichen Teil von Mexiko sowie die Südspitze Floridas. Die tiergeographische Region der Neotropis umfasst Südamerika, Mittelamerika und Westindien. Dabei stellt Mittelamerika ein Übergangsgebiet zur Nearktis dar.

Die Neotropis war lange Zeit von Nordamerika getrennt, deshalb konnte sich dort eine sehr eigenständige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln, die mehr den gondwanischen Elementen der Antarktis und Australis ähnelt.

Subregionen[Bearbeiten]

Man unterscheidet innerhalb der Neotropis mehrere Subregionen. Dies sind in erster Linie die Westindischen Inseln, die eine sehr eigenständige Tierwelt aufweisen, und Mittelamerika. In Südamerika selbst unterscheidet man vor allem eine andin-patagonische und eine guiana-brasilianische Fauna. Erstere umfasst die Andenregion sowie die kühleren Pampas-Gebiete und die patagonischen Steppen, letztere die tropischen Tieflandswälder und Savannen. Schließlich bilden die Galapagos-Inseln eine klar begrenzte Einheit innerhalb der Region.