Neusiedler See

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Der Neusiedler See (ungar. Fertő tó, fertő bedeutet wörtlich „Sumpf“) ist, wie der Plattensee, einer der wenigen Steppenseen in Europa und der größte abflusslose See in Mitteleuropa. Er liegt flächenmäßig überwiegend auf österreichischem und zu einem weit geringerem Teil auf ungarischem Staatsgebiet. Der See zeichnet sich durch seinen Schilfgürtel, seine geringe Tiefe und sein mildes, aber windiges Klima aus. Seine einzigartige Fauna und Flora wird durch die Errichtung der beiden Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel und Fertő-Hanság sowie durch die Ernennung zum UNESCO-Welterbe mit der Bezeichnung Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See geschützt.

Der österreichische Teil des Sees ist überwiegend Eigentum der Familie Esterházy; kleinere Teile gehören den Anrainergemeinden. Der See ist wegen der globalen Erwärmung zunehmend von einer Austrocknung bedroht.

Auf österreichischem Gebiet ist der Neusiedler See samt einer rundumlaufenden Zone, die östlich breiter ist und hier den österreichischen Teil des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel einschließt, gemäß den Luftverkehrsregeln 2014 wegen des Natur- und Vogelschutzgebiets ein Flugbeschränkungsgebiet mit allgemeinem Flugverbot von 01. Oktober bis 31. Juli, in einer Flughöhe von 0 (Erdboden) bis in 1500 Fuß (etwa 457 m) Höhe über Grund.