Nichterneuerbarer Rohstoff

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Nicht-erneuerbare Rohstoffe sind Rohstoffe, bei denen die Geschwindigkeit ihres Verbrauchs die Geschwindigkeit ihrer Regeneration übersteigt. Gegensatz sind die nachwachsenden Rohstoffe.

Allgemeines[Bearbeiten]

Aus der Gegenüberstellung der Verbrauchs- und Regenerationsgeschwindigkeit ergibt sich die Reichweite eines Rohstoffs, also dessen zeitliche Verfügbarkeit. Denn die Lagerstätten der nicht-erneuerbaren Rohstoffe weisen lediglich quantitativ begrenzte Rohstoffvorkommen auf, so dass ein hoher Verbrauch diese Vorkommen schrumpfen lässt, ohne dass weitere Lagerstätten entdeckt werden. Übersteigt der Verbrauch die Regeneration deutlich, so gehören diese Rohstoffe zu den nicht-erneuerbaren Rohstoffen. In diesem Sinne sind fossile Energieträger bei der gegenwärtigen Verbrauchsrate nicht erneuerbar. Entscheidend für die Unterscheidung zwischen erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Rohstoffen ist der Betrachtungszeitraum. Erdöl ist beispielsweise bei einem Zeithorizont von 100000 Jahren eine nicht-erneuerbare Ressource, bei einer Million Jahren jedoch eine erneuerbare.

Ortwin Renn spitzte die verbrauchsbedingte Verknappung wie folgt zu: „Nicht erneuerbare Energieressourcen können so lange genutzt werden, bis die Summe der ausgebeuteten Rohstoffe die Summe der zum jeweiligen Zeitpunkt noch zusätzlich gefundenen Reserven oder durch absehbare Know-how-Verbesserungen zusätzlich wirtschaftlich gewinnbaren Ressourcen übertrifft“. Da die Ausbeutung nicht-erneuerbarer Rohstoffe zeitlich begrenzt sein wird, entsprechen sie nicht dem Prinzip der Nachhaltigkeit.