Lagerstätte

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Als Lagerstätte werden in der angewandten Geologie und dem Bergbau bestimmte Bereiche der Erdkruste bezeichnet, in denen sich natürliche Konzentrationen von festen, flüssigen oder gasförmigen Rohstoffen befinden, deren Abbau sich wirtschaftlich lohnt oder in der Zukunft lohnen könnte.

Allgemeines[Bearbeiten]

Natürliche Anhäufungen von nutzbaren Erzen, Mineralien und Gesteinen, deren Abbau unwirtschaftlich ist, nennt man Vorkommen. Im juristischen Kontext spricht man von Bodenschätzen. Die Lagerstätte ist eine „ungewöhnlich hohe, lokale Konzentration von einem oder mehreren chemischen Elementen in der Erdkruste“.

Folgende 3 grundlegend verschiedene Lagerstättengruppen werden unterschieden

Alle drei Gruppen beinhalten feste, flüssige und gasförmige Materie.

Grundlagen[Bearbeiten]

Die Lagerstättenkunde ist einerseits eine Naturwissenschaft, die die geologischen Prozesse erforscht, die zur Anreicherung von Rohstoffen in der Erdkruste führen, andererseits ist der Begriff Lagerstätte rein marktwirtschaftlich bzw. technisch definiert. Rohstoffmärkte werden in der Regel als Weltmärkte betrachtet.

Im englischen Sprachraum ist das deutsche Wort Lagerstätte als Fremdwort geläufig, jedoch bezeichnet es dort eine besonders reiche Fossillagerstätte. Die korrekte Übersetzung von Lagerstätte in das Englische lautet stattdessen: mineral deposit (wobei diese Bezeichnung aber zuweilen auf Erzlagerstätten begrenzt ist). Der wirtschaftlich interessante Teil einer Lagerstätte wird als Vorrat oder Ressource (resource) bezeichnet. Genauer wäre jedoch „nicht erneuerbare Vorräte“ (non-renewable resources).