Bergbau

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Der Bergbau ist ein zur Urproduktion gehörender Wirtschaftssektor und Teil der Montanindustrie, der sich mit dem Abbau, der Aufsuchung, Exploration und der Gewinnung von Bodenschätzen und Rohstoffen aus der oberen Erdkruste befasst.

Allgemeines[Bearbeiten]

Die Volkswirtschaftslehre und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung zählen neben dem Bergbau noch die Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei zur Urproduktion.

Nach der modernen umfassenden Definition gehören zum Bergbau auch das erforderliche Vermessungswesen (Markscheidewesen), Grubenbewirtschaftung (Bewetterung und Wasserhaltung), soziale Sicherungssysteme (Knappschaftskassen), spezielle Ausbildungsstätten (beispielsweise Bergakademien) sowie Bergaufsichtsbehörden (§ 3 Bundesberggesetz: Bergfreie und grundeigene Bodenschätze). Als montanistisch bezeichnet man alle auf den Bergbau bezogenen Sachverhalte. Im deutschsprachigen Raum waren und sind auch die Bezeichnungen Montanwesen, Gewinnung von Rohstoffen mineralischen und fossilen Ursprungs sowie Berg- und Hüttenwesen üblich. Die Gewinnung von Erdwärme (Geothermie) gehört ebenfalls in den Bereich Bergbau. Die im Bergbau tätigen Unternehmen heißen Gewinnungsunternehmen und gehören zu den Sachleistungsunternehmen.

Je nachdem, ob die Lagerstätten der Bodenschätze in Bergwerken oder im Tagebau zu erreichen sind, gibt es unterschiedliche Abbauverfahren.

Bergbauliche Aktivitäten werden weltweit durch das jeweilige Bergrecht innerhalb der nationalen Gesetzgebung geregelt.