Olynth

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Olynth (Olynthos, lateinisch Olynthus) war eine antike Stadt, die auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki an der Spitze des Toronäischen Golfes lag. Der Platz war seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. durchgehend bewohnt. Olynth wurde im Zusammenhang mit den Perserkriegen 480/479 v. Chr. erstmals erwähnt und 432 v. Chr. durch einen Zusammenschluss (Synoikismos) mit den Küstenstädten Mekyberna, Singos und Gale stark erweitert. Daraufhin entwickelte sich die Stadt zur Vormacht des Chalkidischen Städtebundes. Im Verlauf der makedonischen Expansion wurde Olynth 348 v. Chr. auf Veranlassung des Makedonenkönigs Philipp II. zerstört.

Geografische Lage[Bearbeiten]

Olynth lag etwa 4 km landeinwärts nordwestlich vom Ende des Toronäischen Golfes auf der griechischen Halbinsel Chalkidike. Die Stadt wurde auf Hügeln östlich des Flusses Vatunia (antik: Sardanos) gegründet, die sich 30 bis 40 m über das Umland erheben. Das Polisgebiet umfasste die fruchtbare Flussebene, die im Norden und Osten an die Ausläufer der Berge um Polygyros und im Westen an eine zum Vatunia parallel verlaufende Steilstufe grenzt. Im Südwesten und -osten stieß das Gebiet von Olynth an das Umland der antiken Städte Potidaia und Mekyberna.

Quellen[Bearbeiten]

  • Cahill 2002, Kapitel 2.2.8.