Pazifismus

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Pazifismus (von lat. pax Frieden, und facere ‚machen, tun, handeln‘) ist eine weltanschauliche Strömung, die jeglichen Krieg als Mittel der Auseinandersetzung ablehnt und den Verzicht auf Rüstung und militärische Ausbildung fordert. Diese Bewegung setzt auf Soziale Verteidigung und Zivilen Ungehorsam als geeignete Mittel gegen bewaffnete Besetzungen. Pazifisten stehen für eine ethische Grundhaltung, die danach strebt, bewaffnete Konflikte zu vermeiden, zu verhindern und die Bedingungen für dauerhaften Frieden zu schaffen. Strenge Auslegungen lehnen jede Form der Gewaltanwendung kategorisch ab und treten für vollkommene Gewaltlosigkeit ein.

Der moderne Pazifismus entwickelte sich im 19. Jahrhundert in den Friedensgesellschaften, ihre internationale Zentrale wurde 1891 als Bureau International Permanent de la Paix gegründet.

Die gegensätzliche Haltung zum Pazifismus wird als Bellizismus, als Kriegsverherrlichung bezeichnet. Der Antimilitarismus lehnt darüber hinaus nicht nur den Krieg, sondern bereits den Militarismus ab.

Quellen[Bearbeiten]

  • Vergleiche: Andrew Alexandra: On the Distinction between Pacifism and Pacificism. In: Barbara Bleisch, Jean-Daniel Strub (Hrsg.): Pazifismus. Ideengeschichte, Theorie und Praxis. Bern 2006, S. 113ff.