Südalpen

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Als Südalpen bezeichnet die Geographie und Geologie den südlichen Teil der Ostalpen. Sie ziehen vom Luganersee (nördlich Mailands) 200 km ost- und nordostwärts über Trentino-Südtirol (Italien) nach Osttirol (Österreich) und Südkärnten. Von dort verlaufen sie südöstlich nach Friaul und Slowenien, wo der Übergang zu den Dinariden fließend ist.

Die Abgrenzung der Süd- von den Zentralalpen ist die Periadriatische Naht, die von breiten Längstälern markiert wird. Weil sich auch kristalline Massen südlich der Längstalfurche finden, wird in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen von Südliche Ostalpen gesprochen, und die Westlichen Ostalpen ausgeschieden. Ein Großteil der Südlichen Ostalpen – und auch der Südalpen – wird von den Südlichen Kalkalpen eingenommen: An der Oberfläche bestehen die Südalpen großteils aus Karbonaten (Kalk und Dolomit). Geologisch-tektonisch bildet das einen Großteil der Ostalpen aufbauende Ostalpin einen Teil des Dinarischen Deckensystems.

Den Südwestabschnitt der eigentlich in noch südlicheren Breiten gelegenen Westalpen (Frankreich, Norditalien) bezeichnet die Geografie als Seealpen, sie stehen mit den hier erwähnten Südalpen in keinerlei geologischem Zusammenhang.

Quellen[Bearbeiten]

  • Rudolf Oberhauser, Franz Karl Bauer: Der geologische Aufbau Österreichs. Springer, 1980, ISBN 3-211-81556-2, S. 92–115