Südsudan

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Der Südsudan ist ein Binnenstaat in Ostafrika. Er grenzt im Norden an den Sudan, im Osten an Äthiopien, im Südosten an Kenia, im Süden an Uganda, im Südwesten an die Demokratische Republik Kongo und im Westen an die Zentralafrikanische Republik. Hauptstadt ist Juba. Aufgrund des von 2013 bis 2018 dauernden Bürgerkrieges und dessen andauernder politisch-gesellschaftlicher Verwerfungen ist der Südsudan heute als zusammengehöriges, souveränes Staatsgebilde nicht mehr existent.

Das Gebiet war von 1972 bis 1983 und erneut von 2005 bis 2011 eine autonome Region innerhalb des Sudans. Am 09.07.2011 erlangte der Südsudan die Unabhängigkeit.

Der Südsudan ist eines der ärmsten Länder der Welt.

Durch die autoritäre Regierung kommt es regelmäßig zu schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte.

Geographie[Bearbeiten]

Im Norden ist das Land durch Savannen und Trockenwälder geprägt, im Süden durch tropischen Regenwald. Die höchste Erhebung ist der Kinyeti (3187 m) in den Imatong-Bergen. Der Weiße Nil durchfließt die Region und bildet mit dem Sudd, je nach Jahreszeit, eine der größten Sumpflandschaften weltweit. Der Nilnebenfluss Bahr al-Arab (Kiir) bildet grob den nordwestlichen Teil der Grenze zum Sudan. Die Grenze ist allerdings nicht markiert, und neben dem Abyei-Gebiet gibt es weitere Grenzregionen mit Weideland und Rohstoffvorkommen, deren Staatszugehörigkeit ungeklärt ist, so zum Beispiel die Enklave von Kafia Kingi. Im äußersten Südosten liegt das Ilemi-Dreieck, das von Kenia und Äthiopien beansprucht wird und früher auch vom Sudan beansprucht wurde; die Haltung der südsudanesischen Regierung in diesem Gebietsstreit ist noch unbekannt. Südsudan hat ein Fläche von 644.329 km², was ungefähr ein Viertel des früheren Gesamt-Sudans entspricht oder ungefähr der doppelten Größe Polens.