Senegal (Fluss)

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Der Senegal ist ein 1.086 km langer Strom in Westafrika. Er wird bereits bei Plinius dem Älteren als Bambotus (aus dem Phönizisch-Hebräischen "behemoth" als Flusspferd-Fluss zu übersetzen) und bei Claudius Ptolemäus als Nias genannt. Das Wort Zenaga für den Namen einer Sprache und einer Volksgruppe, die im südwestlichen Mauretanien zwischen der Atlantikküste und dem unteren Senegal beheimatet ist, kommt etymologisch als Herkunft für den Namen Senegal in Frage. Der Fluss ist für das Land Senegal das bedeutendste und namengebende Gewässer.

Geografie[Bearbeiten]

Der Fluss entsteht durch den Zusammenfluss von Bafing und Bakoyé nahe der Stadt Bafoulabé im Südwesten Malis. Auf seinem Lauf nach Nordwesten erreicht er die regenarme Sahelzone und empfängt hier von links und Süden seinen letzten wichtigen Zufluss, den Falémé. Von dessen Einmündung an bildet der Senegal die Grenze zwischen den Ländern Senegal und Mauretanien und mündet bei Saint-Louis in den Atlantik.

Zusammen mit dem Bafing ist der Senegal 1430 Kilometer lang.

Im Mündungsgebiet, einem wichtigen Ort zur Überwinterung für europäische Weißstörche, befindet sich der Nationalpark Parc National de Langue de Barbarie. Das dortige fruchtbare Schwemmland wird zum Anbau von Zuckerrohr, Mais, Hirse und Reis genutzt.