Status quo

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Status quo (lat. für „bestehender (aktueller) Zustand“, eigentlich „Zustand, in dem …“ oder „Zustand, durch den …“) bezeichnet den gegenwärtigen Zustand einer Sache, der in der Regel zwar problembehaftet ist, bei dem aber die bekannten Möglichkeiten zur Abhilfe ebenfalls problembehaftet sind. Häufig wurde der Begriff auch im Ost-West-Konflikt gebraucht, was in diesem Zusammenhang den Stillstand beziehungsweise das Festhalten an den damaligen politischen Grenzen beschreibt.

Der vorige Zustand, also der Zustand vor dem Status quo, wird Status quo ante genannt.

Ursprüngliche Wortbedeutung[Bearbeiten]

Der Ausdruck geht auf eine Formel der lateinischen Rechtssprache zurück: in statu quo ante – „in dem Zustand, in dem [es] vorher [war]“. Dies ist eine Kürzung aus in statu quo res erant ante bellum „in dem Zustand, in dem die Dinge vor dem Krieg waren“ (status steht hier im Ablativ, deshalb statu; die Präposition „in“ gehört dazu). Ursprünglich waren Status quo und Status quo ante (bellum) gleichbedeutend und bezeichneten den Zustand vor einem Krieg.

So wurde zum Beispiel am Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 im Frieden von Hubertusburg als Friedensgrundlage der Zustand vor dem Krieg wiederhergestellt (lat. status quo ante bellum).