Stromerzeugung

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Stromerzeugung (auch Stromproduktion) bezeichnet die großtechnische Gewinnung elektrischer Energie mit Hilfe von Kraftwerken. Die so bereitgestellte elektrische Energie wird über Stromnetze zu den Verbrauchern transportiert.

Bei der Stromerzeugung wird im physikalischen Sinn kein Strom erzeugt, sondern lediglich Energie, welche (an einem Kraftwerk) inputseitig aus einer nichtelektrischen Energieform zugeführt wird, in elektrische umgewandelt. Die so verstandene „Erzeugung von Strom oder Elektrischer Energie“ (el. Energie = Spannung × Stromstärke × Zeit), die eigentlich eine Elektroenergiebereitstellung durch Umwandlung darstellt, wird in Kreisen der Energiewirtschaft „Stromerzeugung“ genannt. „Stromerzeugung“ ist ein Fachbegriff der Energiewirtschaft, der in Physik und Ingenieurwesen unbenutzbar ist.

Allgemeines[Bearbeiten]

Physikalische Perspektive[Bearbeiten]

Aus physikalischer Perspektive ist der elektrische Strom die pro Zeitspanne fließende elektrische Ladung. Die Energie berechnet sich als Stromstärke multipliziert mit der elektrischen Spannung und der Zeitdauer. Da die physikalische Gesamtenergie nach dem Energieerhaltungssatz konstant bleibt, ist der Begriff Energieerzeugung aus physikalischer Sicht unzutreffend. Es handelt sich um eine Umwandlung verschiedener Energieformen, meist die Umwandlung von kinetischer Energie in elektrische Energie durch einen Generator. Die elektrische Energie wird dann zumeist über ein Stromnetz zu den angeschlossenen Geräten geleitet, um deren Strombedarf zu decken. Der Großteil der Stromerzeugung geschieht im industriellen Maßstab in Kraftwerken.

Quellen[Bearbeiten]

  • Klaus Heuck/Klaus-Dieter Dettmann/Detlef Schulz: Elektrische Energieversorgung: Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie für Studium und Praxis, 9., Springer Vieweg 2013