Teilung des Mongolischen Reiches

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Die Teilung des Mongolischen Reiches beschreibt die Geschehnisse, die zur Aufteilung des von Dschingis Khan begründeten Mongolischen Reiches in vier Nachfolgestaaten führten. Die sogenannten Vier großen Mongolen-Khanate waren: Das Tschagatai-Khanat (1229–1571), das Ilchanat (1256–1335), das Khanat der Goldenen Horde (1236–1502) und das chinesische Reich der Yuan-Dynastie (1279–1368).

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Mit der Ausdehnung des mongolischen Reiches wuchsen auch die Spannungen zwischen dem zentralen Einheitsstaat und den dezentralen Teilreichen.

Der Beginn der Teilreiche datiert um 1240 zur Zeit von Ögedei, Sohn und Nachfolger von Dschingis Khan, mit der Verteilung von Gebieten – insbesondere Weideflächen – an die Söhne Dschingis Khans bzw. an die entsprechenden Zweige der Dschingisiden:

Häufig wurden gleichzeitig weitere Rechte an die anderen Familienzweige übertragen. Landwirtschaftliche Flächen wurden gemeinsam verwaltet. Wichtige Aufgaben wurden von mehreren Beauftragten aus verschiedenen Familienzweigen wahrgenommen ('kollegiale Verwaltung'). Ögedei richtete erstmals regionale Sekretariate ein – eines für die Westgebiete und eines für China. Unter Möngke erreichte das Mongolenreich seine größte Ausdehnung und die zentrale Verwaltung war am ausgeprägtesten.