Trossschiff

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Trossschiffe (spätmittelhochdeutsch trosse „Gepäck“) haben als militärische Versorgungsschiffe die Aufgabe, große Kriegsschiffe wie Flugzeugträger oder Kreuzer und deren Verbände bei ausgedehnten Operationen weitab von heimatlichen Nachschubbasen zu versorgen. Sie dienen nicht für die unmittelbare Kampfhandlung, sondern der logistischen Unterstützung der Kampfeinheiten.

Trossschiffe haben eine Tonnage von 1.000 bis 12.000 Bruttoregistertonnen und müssen für die Kampfeinheiten nicht nur Munition, Ersatzteile, Kraftstoff und Proviant bereitstellen, sondern sie sind auch für die Beförderung von Gefangenen bestimmt. Sie sind nicht gepanzert und nicht oder nur leicht bewaffnet. In Friedenszeiten sind sie meist nicht militärisch besetzt, sondern mit einer zivilen Besatzung bemannt.

Diese Schiffe sind entweder in die Liste der Kriegsschiffe eingetragen und gelten bei militärischen Konflikten als Kombattant oder sie sind rein zivile Hilfsschiffe im Dienst einer Marine. Als Zeichen ihres Status führen sie in vielen Ländern anstelle der Flagge der Seestreitkräfte eine Sonderflagge. In der Deutschen Marine ist das die Bundesdienstflagge.