Umweltverschmutzung

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Unter Umweltverschmutzung wird im Allgemeinen die Verschmutzung der Umwelt durch das Wirken und die Anwesenheit von Menschen verstanden. Im Vordergrund steht dabei die Umweltbelastung durch Abfälle und Emissionen.

Darunter eingeordnet werden Abgase, Abwässer, unterschiedliche Arten von Müll (entsorgte Stoffe in fester Form bzw. in Behältern), insbesondere giftige Schadstoffe und unter Umständen auch Mikroorganismen sowie nicht-stoffliche Emissionen wie Strahlung, aber auch Lärm und Lichtverschmutzung. Sie entstehen überwiegend bei der Produktion oder beim Konsum von Produkten als ungewolltes Nebenprodukt bzw. nach Abschluss des Konsums oder der Nutzung durch Überflüssigwerden des Produkts selbst und müssen entsorgt werden bzw. werden freigesetzt. Die wichtigsten Arten der Umweltverschmutzung sind Gewässerverschmutzung, Luftverschmutzung und Bodenverschmutzung (siehe hierzu auch Altlast und Bodendegradation) sowie Verschmutzung von Landflächen und Gewässern durch Müll (Vermüllung).

Umweltverschmutzung ist zu unterscheiden von direkter Umweltzerstörung und anderen Arten der Umweltbelastung, z. B. durch Rohstoffgewinnung, Landschaftsverbrauch (als Bauland etc.) oder übermäßiger Nutzung. Während bei Umweltverschmutzung die Belastungen durch eingebrachte Materialien verursacht werden, besteht die Problematik der anderen Belastungen und Zerstörungen im Verlust oder Vernichtung vorhandenen ökologisch wichtigen Materials.

Durch Umweltverschmutzung werden sowohl natürliche Ökosysteme als auch die Gesundheit des Menschen negativ beeinflusst: Weltweit sterben laut UN-Umweltagentur 12,6 Millionen Menschen pro Jahr an den Folgen von Umweltverschmutzung, das ist fast jeder vierte Todesfall. Ein wichtiges Ziel nachhaltigen Wirtschaftens ist es daher, Umweltverschmutzung sowie andere Umweltbelastungen und Umweltschäden durch Umweltschutzmaßnahmen zu vermeiden oder zu minimieren. Diesem Ziel widmen sich insbesondere die Umweltpolitik und die Umweltbewegung.