Westfälischer Hellweg

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Der Westfälische Hellweg, oft nur Hellweg genannt, ist der bekannteste Hellweg in Nordrhein-Westfalen. Es bezeichnet den westlichen Teil der mittelalterlichen Wegverbindung zwischen Rhein und Elbe entlang der nördlichen deutschen Mittelgebirgsschwelle. Im Speziellen bezeichnet der Begriff den Abschnitt zwischen Duisburg und Paderborn bis zum Weserübergang bei Corvey auf der Straße zwischen Aachen und Goslar. Sie ist die Straße, welche u. a. die Kernstädte des Ruhrgebiets miteinander verbunden hat und somit das Ruhrgebiet entstehen ließ. Die heutige A40 ist aus dem Hellweg entstanden.

Bedeutung und Alter der Bezeichnung „Hellweg“ waren immer wieder Gegenstand gelehrter Auseinandersetzungen. Sie wird oft als uralt angesehen, verweist jedoch zunächst ins Mittelalter. Der Begriff Hellweg ist in der bezeichneten westfälischen Region als Name für die betreffende(n) Strecke(n) prominent und heute allgemein gebräuchlich. Von der Geschichte der Bezeichnung ist die besondere geschichtliche Bedeutung der heute als Hellweg bezeichneten Strecke(n) zu unterscheiden.

Hellwegzone[Bearbeiten]

Die Städtereihe entlang des Hellwegs wird von Städten gebildet, die schon im Mittelalter eine Blüte verzeichneten. Von Duisburg bis Unna bilden sie die Hellwegzone, die im Mittelalter aufgrund der Lößböden eine aufblühende Landwirtschaft einschließlich der Produktion von Textilien verzeichnete. Mit der Einführung der Schachtzechen und der Eisenbahn bildete sich dort der Schwerpunkt der Bevölkerungsdichte des Ruhrgebiets. Im Süden schließt sich die Ruhrzone, im Norden die Emscherzone, im Westen die Rheinzone an, im Osten das Paderborner Land.

Quellen[Bearbeiten]

  • Bernhard Sicherl, Hanns Neidhardt: Ad Fontes – zur neolithischen und hochmittelalterlichen Besiedlung am Hellweg. In: Archäologie in Westfalen-Lippe. 2017