Woiwodschaft Ermland-Masuren

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Die Woiwodschaft Ermland-Masuren (województwo warmińsko-mazurskie) mit der Hauptstadt Olsztyn (Allenstein) ist eine der 16 Woiwodschaften der Republik Polen und umfasst den nordöstlichen Teil des Landes.

Sie grenzt von Nordwest nach Nordost an die Woiwodschaften Pommern, Kujawien-Pommern, Masowien und Podlachien, in einem Vierländereck an Litauen und im Norden an die russische Exklave der Oblast Kaliningrad sowie an einen kurzen Küstenabschnitt des Frischen Haffs.

Namensgebend für die Woiwodschaft sind die Regionen Ermland (Warmia), die nordwestliche Teile der Woiwodschaft umfasst sowie Masuren (Mazury) im Osten und Süden der Woiwodschaft. Hier befindet sich mit der Masurischen Seenplatte auch eine wichtige touristische Region innerhalb Polens, in der sich die größten Seen des Landes befinden. Der südwestliche Teil der Woiwodschaft wird historisch als Oberland (Prusy Górne) bezeichnet. Ganz im Nordwesten hat die Woiwodschaft außerdem Anteile an der Region Żuławy Wiślane bzw. dem Großen Werder, dem Gebiet des Weichsel-Nogat-Deltas.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Woiwodschaft Ermland-Masuren wurde im Zuge der polnischen Gebietsreform von 1999 im Wesentlichen aus den vormaligen Woiwodschaften Olsztyn (Allenstein), Suwałki und Elbląg (Elbing) gebildet. Einzelne Gemeinden gehörten zudem vorher den Woiwodschaften Ciechanów, Ostrołęka und Toruń (Thorn) an.

Historisch gesehen umfasst die heutige Woiwodschaft den südlichen Teil des ehemaligen Ostpreußen.