Wolfgang Helck

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Hans Wolfgang Helck (* 16.09.1914 in Dresden; † 27.08.1993 in Hamburg) war ein deutscher Ägyptologe.

Leben[Bearbeiten]

Wolfgang Helck war ein Sohn des Gymnasiallehrers Hans Helck und seiner Frau Gertrud. Er studierte in Leipzig bei Georg Steindorff und in Göttingen bei Hermann Kees und schloss sein Studium im Jahre 1938 mit seiner Promotion ab. Als Soldat im Zweiten Weltkrieg geriet er 1943 in Gefangenschaft. Im Jahre 1947 kehrte er nach Göttingen zurück und habilitierte sich dort im Jahre 1951. Zunächst war Helck Privatdozent in Göttingen, bevor er 1956 außerplanmäßiger Professor für Ägyptologie an der Universität Hamburg wurde. Von 1963 bis zu seiner Emeritierung 1979 wirkte er dort als Ordinarius.

Helck gehörte dem Deutschen Archäologischen Institut an und war ab 1981 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Er blieb auch nach seiner Emeritierung aktiv und war zusammen mit Eberhard Otto (Band I) und nach dessen Tod mit Wolfhart Westendorf (Bände II–VII) Herausgeber des Lexikons der Ägyptologie, das im Jahre 1992 abgeschlossen wurde. Helck gilt als einer der bedeutendsten Ägyptologen des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte eine Vielzahl von Büchern und Artikeln zur Geschichte der ägyptischen und vorderasiatischen Kultur.

Wolfgang Helck wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Die Grabstätte liegt im Planquadrat Bn 53 südwestlich von Kapelle 9.