Banknote

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Eine Banknote ist eine Urkunde, die in einem bestimmten Land oder Währungsraum als (in der Regel gesetzliches, als reines Kreditgeld vom Staat garantiertes) Zahlungsmittel dient, von einer autorisierten Institution (Notenbank, Zentralbank) ausgegeben wird und auf einen runden Nominalwert einer Währungseinheit lautet.

Umgangssprachlich werden Banknoten aufgrund ihrer Beschaffenheit als Papiergeld oder Geldscheine bezeichnet. Banknoten zählen neben Münzen zum Bargeld.

Allgemeines[Bearbeiten]

Jeder Währungsraum hat seine eigenen Banknoten, die von einer Zentralbank herausgegeben werden. Normalerweise ist ein Währungsraum mit dem Territorium eines Staates identisch. Ausnahmen bilden hier derzeit die Eurobanknoten sowie die Banknoten des ostkaribischen Raumes und der west- und zentralafrikanischen Staaten, die von mehreren Staaten gemeinsam herausgegeben und genutzt werden. In Hongkong liegt das Notenausgaberecht – weltweit einmalig – bei den drei Geschäftsbanken Hongkong and Shanghai Banking Corporation, Standard Chartered Bank und Bank of China. Heute werden Banknoten nur noch in Schottland, Nordirland und Macau sowie in diversen unselbständigen Gebieten (z.B. St. Helena und Ascension) auch von „reinen“ Privatnotenbanken herausgegeben.

Die wertvollsten im Umlauf befindlichen Banknoten sind der (seit 1934 nicht mehr ausgegebene) 10.000 US-Dollar-Schein, gefolgt vom 10.000-Brunei-Dollar-Schein und dem 10.000-Singapur-Dollar-Schein. Beide haben, da deren Währungen 1:1 gekoppelt sind, einen Wert von 6.889 Euro bzw. 6.434 Franken. Der Singapur-Dollar-Schein wird seit 2014, der Brunei-Dollar seit 2022 nicht mehr produziert, befindet sich aber weiterhin im Umlauf. Sie werden hauptsächlich für Interbankengeschäfte genutzt. Dahinter folgt die 1000-Franken-Note (1.071 Euro) aus der Schweiz, bis 2013 der lettische 500-Latu-Schein (711 Euro bzw. 872 Franken per 31. Dezember 2013) sowie der 500-Euro-Schein (467 Franken). Der bis 1945 gedruckte 100.000 US-Dollar-Schein ist ebenfalls ein nach wie vor gültiges Zahlungsmittel, wurde aber nie im privaten Zahlungsverkehr verwendet.

Auf der anderen Seite haben die höchsten Nominale von vielen stark von Inflation betroffenen Währungen eine vergleichsweise geringe Kaufkraft. So war bis zur Einführung des 5.000-Soʻm-Scheines (0,41 Euro bzw. 0,38 Franken) im Jahr 2013 der 1.000-Soʻm-Schein die höchste Banknote in Usbekistan mit einem Gegenwert von 0,30 Euro. Insbesondere die Barzahlung größerer Beträge in Landeswährung ist daher in diesen Staaten umständlich.

Zählt man auch die nicht im Umlauf befindlichen Noten dazu, wären die 1-Million- und die 100-Millionen-Pfund-Noten (Kurswerte) der Bank of England zu erwähnen. Als ein Kuriosum kann auch der 100-Billionen-Dollar-Schein aus Simbabwe bezeichnet werden. Die Inflation des Landes war kurz vor der Totalentwertung der Währung auf 79,6 Mrd. Prozent gewachsen.