Münze

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Eine Münze ist in der Numismatik ein meist rundes und relativ zum Durchmesser dünnes, geprägtes oder früher auch gegossenes, in neuerer Zeit meist vom Staat ausgegebenes gesetzliches Zahlungsmittel und damit neben der Banknote eine Art des Bargeldes. Im übertragenen Sinn steht die Bezeichnung „Münze“ auch für eine Münzstätte.

Allgemeines[Bearbeiten]

Das Wort Münze ist ein Lehnwort aus dem Lateinischen (moneta), das um 790 im Althochdeutschen als „muniza“ und 830 als „muniz“ auftauchte.

Münzen bestehen fast immer aus einer Metall-Legierung. Eckige Münzen heißen in der Numismatik Klippen und noch ungeprägte Münzrohling Ronde, Platte bzw. früher Schrötling. Münzen werden heute überwiegend durch Münzprägung hergestellt. Eine Münze ist oder war gesetzliches Zahlungsmittel und als solches vom Staat oder staatlichen Stellen ausgegeben. Fehlt es an einer dieser beiden Voraussetzungen, liegt keine Münze vor.

Nach ihrer Funktion lassen sich Münzen in Kursmünzen (für den alltäglichen Zahlungsverkehr), Gedenkmünzen (als Sammelobjekte zur Erinnerung an ein Ereignis) und Anlagemünzen (als Geldanlage) unterscheiden. Gedenkmünzen und Anlagemünzen gehören streng genommen zu den Medaillen, die nicht dem Zahlungsverkehr dienen. Davon abzugrenzen sind Marken oder Zeichen, die als münzähnliche Prägungen verschiedenste Zwecke erfüllen, zum Beispiel als Wertmarke, Spielmarke, Lebensmittelmarke, Garderobenmarke oder Token. Im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Metallwert und Nennwert unterscheidet man zudem zwischen Kurantmünzen und Scheidemünzen.