Flugzeugentführung

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Eine Flugzeugentführung (auch Luftpiraterie, engl. aircraft hijacking genannt) bezeichnet die kriminelle Übernahme der Bordgewalt eines Flugzeugs, welche von einem oder mehreren Tätern (genannt: Flugzeugentführer oder Luftpiraten) durch Gewalt, Geiselnahmen, Todesdrohungen oder direkte Tötungen an den Passagieren und dem Flugpersonal durchgeführt wird, um ein Fluchtziel für die Strafverfolgung oder terroristische Ziele zu erreichen.

Die Abgrenzung zur Piraterie im klassischen Sinne ergibt sich daraus, dass Luftpiraten in aller Regel keine Eigentumsdelikte und Menschenhandel zur finanziellen Bereicherung begehen. Stattdessen liegt die Kontrolle über die Maschine und aller anwesenden Zivilisten im Fokus, welche der Piraterie auf Gewässern bei der Durchführung ähnelt. Flugzeugentführungen mit Geiselnahmen folgen üblicherweise einem Muster aus Verhandlungen zwischen den Luftpiraten und den Sicherheitsbehörden, auf die dann entweder eine Art „Kompromisseinigung“ oder die Erstürmung des Flugzeuges durch bewaffnete Polizei- oder Spezialeinheiten mit dem Ziel erfolgt, die Geiseln zu retten.

Eine Flugzeugentführung kann die Cockpitbesatzung mit Hilfe des Transponder-Codes 7500 in einem unbewachten Moment ohne Wissen der Flugzeugentführer an die Flugsicherung melden.

Quellen[Bearbeiten]

  • Heiko Schäffer: Der Schutz des zivilen Luftverkehrs vor Terrorismus: Der Beitrag der International Civil Aviation Organization (ICAO). Baden-Baden: Nomos 2007. ISBN 978-3-8329-2435-5.