Ötzi

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Ötzi, auch Mann vom Tisenjoch, der Mann aus dem Eis, Mumie vom Similaun genannt, wurde 1991 in den Ötztaler Alpen gefunden. Es handelt sich um eine Eismumie aus der späten Jungsteinzeit bzw. Kupferzeit. Die Radiokarbondatierung ergab einen Todeszeitpunkt von ca. 3258 v. Chr. Ötzi ist die älteste bekannte natürliche menschliche Mumie.

Entdeckung[Bearbeiten]

Ötzi wurde am 19.09.1991 beim 3.208 m hohen Tisenjoch in den Ötztaler Alpen oberhalb des Niederjochferners gefunden. Das Tisenjoch, eine Senke des Schnalskamms zwischen der Fineilspitze und dem Similaun, verbindet das Schnalstal mit dem Ötztal. Die Mumie wurden von den deutschen Bergwanderern Erika und Helmut Simon aus Nürnberg entdeckt und ist die einzige erhaltene, durch natürliche Gefriertrocknung konservierte Leiche aus der Kupfersteinzeit in Mitteleuropa.

Fundstelle war eine Felsmulde die einst von Gletschereis bedeckt war. Das Eis konnte sich in der MUlde wegen der geringen Neigung und der Nähe zur Hangkante nach Westen nie bewegen und Scherkräfte ausüben. Die Mumie war an dieser Stelle dank der unbeweglichen Eismassen über ihm gut geschützt. Erst der Rückzug des Gletschers durch das starke Abtauen im ungewöhnlichen hießen Sommer des Jahres 1991 wurden die Fundobjekte freigelegt.