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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Heiliges Römisches Reich[Bearbeiten]
- Anfang des Jahres: Heinrich Raspe, der im Vorjahr von den geistlichen Reichsfürsten zum Gegenkönig des päpstlich gebannten und abgesetzten Friedrich II. gewählt worden ist, führt einen Feldzug gegen die Anhänger der Staufer im Reich und belagert die Städte Ulm und Reutlingen. Als er bei einem Scharmützel vor Reutlingen verletzt wird, gibt er den Kampf überraschend auf und zieht sich auf die Wartburg zurück.
- 16. Februar: Mit dem Tod von Heinrich Raspe auf der Wartburg stirbt das thüringische Landgrafengeschlecht der Ludowinger im Mannesstamm aus. Damit beginnt der Thüringische Erbfolgekrieg. Ansprüche auf das Ludowinger Erbe erheben sowohl die Wettiner, Herren der Markgrafschaft Meißen, als auch die letzte Überlebende des Geschlechts, Sophie von Brabant, Tochter Landgraf Ludwigs IV. und Nichte Heinrich Raspes, die das Erbe für ihren Sohn Heinrich beansprucht.
- 3. Oktober: Wilhelm von Holland wird als einziger deutscher Fürst, der sich bereitfindet, gegen die Staufer zu kämpfen, von der päpstlichen Partei in Worringen zum Gegenkönig gegen Kaiser Friedrich II. und seinen Sohn Konrad IV. gewählt.
- 13. Dezember: Wilhelm von Holland beginnt mit seiner Streitmacht die Belagerung von Kaiserswerth, einer bedeutenden staufischen Stadt mit Kaiserpfalz am Niederrhein.
- Das Untereichsfeld fällt an das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.