Haus Wettin

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Das Haus Wettin ist mit über 1000 Jahren Familiengeschichte eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Hochadels, dem eine historische Bedeutung für die Landesgeschichte der Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin ab, gelegen in der Nähe von Halle (Saale).

Seit dem hohen Mittelalter stellte das Geschlecht zahlreiche Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen sowie Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Im Jahr 1485 entstanden mit der Leipziger Teilung zwei Hauptlinien – die ernestinische Linie mit dem hauptsächlichen Herrschaftsgebiet des heutigen Thüringen und die albertinische Linie mit dem hauptsächlichen Herrschaftsgebiet des heutigen Freistaats Sachsen.

Die Albertiner bekamen 1806 die sächsische Königswürde; der letzte König Friedrich August III. dankte 1918 nach den Ereignissen der Novemberrevolution ab. Bis zum selben Jahr regierten die Ernestiner im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und in den Herzogtümern Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha und Sachsen-Meiningen. Aus den Wettinern gingen bis zur Neuzeit mehrere Monarchen von Sachsen, Polen, Belgien, Portugal, Bulgarien und Großbritannien hervor. Aktuell regierender Monarch ernestinischer Abstammung ist der belgische König Philippe.