1632
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Dreißigjähriger Krieg/Achtzigjähriger Krieg[Bearbeiten]
- 9. März: In der Schlacht bei Bamberg siegt Johann T’Serclaes von Tilly über die Schweden.
- 16. März: Belagerung der Stadt Donauwörth durch schwedische Truppen
- 14. April: Kaiser Ferdinand II. ernennt in Göllersdorf erneut Wallenstein zum Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen mit umfangreichen Vollmachten, darunter die Vollmacht, selbständig diplomatische Verhandlungen zu führen.
- 15. April: In der Schlacht bei Rain am Lech besiegen die Schweden unter König Gustav II. Adolf die Truppen der Katholischen Liga. Deren Feldherr Johann T’Serclaes von Tilly stirbt 15 Tage später in Ingolstadt an einer in der Schlacht erlittenen Schussverletzung im Oberschenkel. Der Versuch der Schweden, Ingolstadt zu erobern, wird von den Kaiserlichen jedoch zurückgeschlagen, wobei dem König das Schlachtross „unter dem Hintern“ erschossen wird. Die Angreifer wenden sich daraufhin nach Süden und bedrohen München. Kurfürst Maximilian von Bayern muss fliehen.
- 14. Mai: Johann von Werth besiegt die Schweden in einem Gefecht bei Landshut.
- 25. Mai: Wallenstein besetzt Prag.
- 5. Juni: Die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz wird durch französische Truppen besetzt.
- 20. Juli: Schwedische und Kaiserliche Truppen stehen sich in Wiesloch gegenüber und liefern einander erste Gefechte.
- 27. Juli: Erzherzog Leopold Wilhelm verteidigt erfolgreich die Festung Ehrenberg bei Reutte (Tirol) gegen die Schweden unter Bernhard von Sachsen-Weimar.
- 16. August: In der Schlacht bei Wiesloch schlagen die Schweden unter Gustaf Graf Horn die Kaiserlichen unter Ernesto Montecuccoli.
- 19. Juni bis 22. August: Friedrich Heinrich von Oranien belagert und erobert die Stadt Maastricht von den Spaniern.
- 17. August: Die Truppen von Gottfried Heinrich zu Pappenheim scheitern mit einem Sturmangriff auf die Belagerer der Stadt Maastricht in den Spanischen Niederlanden an niederländischen Soldaten. Der von einer durch die Infantin Isabella Clara Eugenia von Spanien versprochenen hohen Belohnung angelockte kaiserliche Heerführer zieht sich nach dem Misserfolg plündernd Richtung Saale zurück.
- 3. September: In der Schlacht an der Alten Veste bei Nürnberg bringen die kaiserlichen Söldner unter dem Befehl Wallensteins den schwedischen Truppen unter König Gustav Adolf die erste Niederlage bei.
- 20. September: Katholische Solothurner Bauern besiegen die reformierte Stadt Bern im Kluser Handel.
- In der Riedmark beginnt die Marchländische Bauernbewegung, ein Bauernkrieg unter der Führung des Martin Aichinger, genannt Laimbauer. Sie dauert bis 1636 an. Am 22. Oktober beauftragt der Hauptmann des Landes ob der Enns den Bürgermeister und den Rat der Stadt Freistadt, des Laimbauern habhaft zu werden und ihn nach Linz zu bringen, was nicht gelingt.
- 16. November: In der Schlacht bei Lützen treffen schwedische und kaiserliche Truppen aufeinander. König Gustav II. Adolf fällt im Kampf. Der Wallensteinsche Befehlshaber Gottfried Heinrich zu Pappenheim stirbt am folgenden Tag an einer Schussverletzung.
- 16. November: In Schweden wird Gustav Adolfs sechsjährige Tochter Christina Königin. Die politische Führung für die minderjährige Königin übernimmt Axel Oxenstierna.
- 21. Dezember: Die Schweden unter Wolf Heinrich von Baudissin besetzen Köln-Deutz, ziehen aber wegen der großen Gegenwehr bereits am nächsten Tag ab.
- 30. Dezember: Freiburg im Breisgau wird von schwedischen Truppen eingenommen.