Maastricht

Aus Twilight-Line Medien

Maastricht (bis ins 20. Jahrhundert auch Maestricht geschrieben, in den meisten limburgischen Dialekten Mesjtreech, im Maastrichter Dialekt aber Mestreech) ist die Hauptstadt der niederländischen Provinz Limburg und eine der ältesten Städte der Niederlande.

Der Name der Stadt ist aus dem lateinischen Traiectum ad Mosam und Mosae Traiectum („Maasübergang“) überliefert, der wohl auf die von den Römern errichtete Brücke zurückgeht.

Das Stadtwappen zeigt einen silbernen, fünfzackigen Stern auf rotem Grund mit einer goldenen Krone gekrönt und von einer Engelsgestalt im blauen Gewand gehalten.

Maastricht ist ein bedeutender Zielort des Tourismus in den Niederlanden, der nach Amsterdam die meisten Kulturdenkmäler (rijksmonumenten) beheimatet. Das ganze Zentrum, mit der Vorstadt Wyck, steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz (beschermd stadsgezicht). Die Universitätsstadt weist einen hohen Anteil internationaler Studenten auf.

Geografie[Bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten]

Maastricht liegt im äußersten Südosten der Niederlande zwischen Belgien und Deutschland, an beiden Seiten der Maas. Die Innenstadt liegt auf einer Höhe von etwa 50 Meter über Amsterdamer Pegel. Der höchste Punkt (107 Meter AP) befindet sich auf dem Sint Pietersberg im Südwesten der Stadt, obwohl die nahe gelegene, von Menschen erstellte Höhe D’n Observant 171 Meter erreicht. Der kleine Fluss Jeker hat im Südwesten der Stadt zwischen den Sint Pietersberg und den Cannerberg/Louwberg ebenfalls ein Tal gebildet, wo sich einige Weinberge befinden. Am Jeker liegen verschiedene Wassermühlen, auch in der Innenstadt, wo der Fluss sich mehrmals teilt und nur teilweise sichtbar ist.

Maastricht grenzt sowohl an das gleichsprachige Flandern als auch an die belgische Wallonie. Die Randlage Maastrichts innerhalb der Niederlande ist vielerorts spürbar. Besonders in der Innenstadt mit ihren französisch anmutenden Geschäften ist ein starker französischsprachiger Einfluss erkennbar. Das von vielen gesprochene Maastrichter Platt, wie auch andere Limburgische Dialekte, hat vieles gemeinsam mit Deutsch. Man stellt sich in Maastricht nicht erst seit dem gleichnamigen Vertrag von Maastricht als auf dem „europäischen Balkon“ vor.