1754

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Ereignisse[Bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]

Nordamerika[Bearbeiten]

  • 17. April: Nordamerikanische Kolonien: Die Franzosen vertreiben britische Truppen aus der Gegend des heutigen Pittsburgh in Pennsylvania, wo diese ein Fort errichten wollten, und errichten dort Fort Duquesne.
  • 28. Mai: Mit dem Gefecht von Jumonville Glen beginnt der Franzosen- und Indianerkrieg in Nordamerika. Mit den Irokesen verbündete Britische Milizen aus der Kolonie Virginia unter dem Befehl des jungen Offiziers George Washington besiegen einen französischen Trupp. Der französische Kommandant Joseph de Jumonville kommt unter bis heute nicht völlig geklärten Umständen ums Leben. Wahrscheinlich wird er nach der Schlacht von dem Seneca-Führer Tanaghrisson erschlagen, um einen Friedensschluss zwischen Briten und Franzosen zu verhindern.
  • Am 3. Juli schließen zahlenmäßig überlegene französische Einheiten aus Fort Duquesne Washingtons Truppen in dem hastig errichteten Fort Necessity ein und erzwingen ihre Kapitulation gegen freien Abzug.
  • 19. Juni bis 11. Juli: Auf dem Albany-Kongress treffen einander Vertreter der britischen Kolonien in Nordamerika sowie der Irokesenliga in der Stadt Albany in der Kolonie New York: Den Verhandlungen ist die Aufkündigung der seit 1677 existierenden Covenant Chain, eines britisch-irokesischen Bündnisses gegen die Franzosen in Neufrankreich, durch die Mohawks vorangegangen. Wegen des sich abzeichnenden Franzosen- und Indianerkriegs wollen die Briten über das Verhältnis der britischen Kolonien zu den indianischen Stämmen und den Franzosen verhandeln und unternehmen einen ersten Versuch zum Abschluss eines Unionsvertrags. Das Bündnis mit den Irokesen wird nach Zugeständnissen der Briten wiederhergestellt. Das Vorhaben einer engeren politischen Zusammenarbeit der Kolonien gestaltet sich hingegen schwierig. Virginia, die größte der britischen Kolonien, boykottiert den Kongress, auch North und South Carolina sowie New Jersey entsenden keine Teilnehmer. Ein federführend von Benjamin Franklin ausgearbeiteter Entwurf einer politischen Union der Kolonien wird von den angereisten Delegierten zwar verabschiedet, schließlich jedoch von keiner einzigen Kolonie ratifiziert. Trotzdem gilt der Albany-Kongress gemeinhin als Vorzeichen der später mit der amerikanischen Revolution tatsächlich vollzogenen Union der Vereinigten Staaten.