New York (Bundesstaat)

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New York ist ein Bundesstaat im Nordosten der Vereinigten Staaten von Amerika. Neben New Jersey, Pennsylvania, Delaware und Maryland wird New York den Mittelatlantikstaaten zugerechnet. Mit einer Fläche von 141.299 km² ist New York an 27. Stelle der Größten und mit über 20,9 Millionen Einwohnern nach Kalifornien, Florida und Texas, der viertbevölkerungsreichste Bundesstaat der USA.

Hauptstadt des Bundesstaates ist Albany, größte Stadt ist New York City. Als Upstate New York bezeichnet man das Gebiet nördlich des Stadtgebiets von New York. Long Island und New York City bilden zusammen den Downstate New York. Größere Städte im Upstate sind Buffalo, Syracuse, Utica, Rochester, Schenectady und Albany.

Geographie[Bearbeiten]

Im Süden grenzt New York an Pennsylvania und New Jersey, im Osten an Massachusetts, Connecticut und Vermont, im Norden und Nordwesten an die kanadischen Provinzen Québec und Ontario. Eine Seegrenze hat New York mit Rhode Island.

Relief[Bearbeiten]

Der Bundesstaat ist von den Nordausläufern der Appalachen geprägt. Die durchschnittliche Höhe über dem Meeresspiegel liegt zwischen 300 und 1.000 m. Die Adirondacks mit dem Mount Marcy, dem mit 1.629 m höchsten Berg des Staates liegen im Norden. ´ Im Norden grenzt der Staat an den Eriesee, den Ontariosee und an den Sankt-Lorenz-Strom, dort befinden sich kleinere Tiefländer. Im Südosten befindet sich das Tal des Hudson River und Long Island, eine ca. 200 km lange und 20 bis 30 km breite Insel, auf der große Teile von New York City liegen.

Geologie[Bearbeiten]

Die den größten Teil des Staates einnehmenden Appalachen sind ein Faltengebirge. Die in New York liegenden Gebirgszüge gehören zum nördlichen Teil der Appalachen und sind somit rund 500 Millionen Jahr alt, sie gehören zu den Gebirgen, die durch die kaledonische Gebirgsbildung entstanden sind. Durch ihr enormes Alter wurde schon viel Material abgetragen und so erklärt sich auch die relativ geringe Höhe der Appalachen im Vergleich zu anderen Faltengebirgen. Die Tiefländer sowie Long Island sind geologische Tafeln.

Boden[Bearbeiten]

Die Böden sind den Mitteleuropäischen sehr ähnlich und relativ fruchtbar, trotzdem eher geringwertig. Die Böden werden unfruchtbarer, je höher man in den Appalachen kommt. Es gibt nur kleine Vorkommen an Eisenerzen, Steinsalz und Erdöl/Erdgas, sowie etwas Blei und Zink.

Klima[Bearbeiten]

Im gesamten Bundesstaat New York herrscht gemäßigtes Klima. Die Durchschnittstemperatur liegt an der Küste bei etwa 12 °C. Die Temperatur beträgt im Winter (Dezember–März) um 0 °C und im Sommer (Juni–September) ca. 25–30 °C. Der Unterschied ist mit bis zu 30 °C für eine Küstenregion relativ hoch. Die hohen Temperaturen im Sommer erklären sich durch die relativ südliche Lage. Die kühlen Temperaturen des Winters resultieren aus Einflüssen der Appalachen. Die Jahresniederschlagsmenge beträgt ungefähr 1000 mm, der Niederschlag verteilt sich gleichmäßig auf das ganze Jahr.

In den Appalachen sind die Temperaturen wegen der Höhe geringer, es fällt weniger Niederschlag. Die Durchschnittstemperatur im Winter beträgt -10 °C, im Sommer bei ca. 20 °C. Die Menge des Niederschlags ist um ca. 200 bis 300 mm geringer als an der Küste, verteilt sich aber gleichmäßig. Im Nordwesten des Staates unterscheidet sich das Klima nicht wesentlich von den Appalachen, außer dass es aufgrund der geringeren Höhe etwas milder ist.

Gewässer[Bearbeiten]

Der Hudson River entspringt im Norden des Staates und ist der bedeutendste Fluss. Er besitzt zahlreiche kleinere Zuflüsse, die ebenfalls in den Appalachen entspringen. Weitere bedeutende Flüsse sind der Sankt-Lorenz-Strom, der einen Teil der Grenze zu Ontario bildet, der Susquehanna River und der Delaware River.

Im Westen liegt der Bundesstaat am Eriesee, im Nordwesten am Ontariosee. Auch gibt es noch zahlreiche kleine und mittelgroße Seen wie z.B. die Finger Lakes, dem Seneca Lake, Oneida Lake und Lake Champlain, er im Nordosten die Grenze zum Bundesstaat Vermont bildet. Dazu kommen noch viele Wasserfälle wie z.B. die Niagarafälle oder die Taughannock Falls.

Vegetation[Bearbeiten]

Der größte Teil der Fläche des Bundesstaates wird von Laubmischwäldern und Grünland bedeckt, in den höheren Lagen der Appalachen gibt es überwiegend Laubmischwälder.

Bevölkerung[Bearbeiten]

Abstammung[Bearbeiten]

12,8% der Einwohner sind italienischer Abstammung und stellen damit die größte Gruppe dar. Es folgen die Gruppen der Irisch- (11,6%), Deutsch- (10,0%), Englisch- (5,0%) und Polnischstämmigen (4,6%).

Religionen[Bearbeiten]

Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften im Jahr 2000 waren die römisch-katholische Kirche mit 7.550.491, die United Methodist Church mit 403.362, die American Baptist Churches USA mit 203.297 und die anglikanische Episcopal Church mit 201.797 Anhängern. Darüber hinaus waren 1.653.870 Einwohner jüdischen und 223.968 Einwohner islamischen Glaubens.

Wirtschaft[Bearbeiten]

Wirtschaftszweige[Bearbeiten]

Insgesamt ist der Wirtschaftsraum New York vom sekundären (Industrie) und tertiären (Dienstleistungen) Wirtschaftssektor geprägt. Die Landwirtschaft sowie der Fischfang spielen eine relativ geringe Rolle. Obst wird am Hudson und am Ontariosee angebaut, in der Gegend um Rochester auch kleinere Mengen an Weizen. Ebenso gibt es kleine Weinanbaugebiete. Es wird außerdem in den hügeligeren Gebieten Viehzucht betrieben. Der Bundesstaat New York gehört deshalb zu den größten Milchproduzenten der USA. Die landwirtschaftlichen Betriebe sind klein, das im Mittelwesten und Süden der USA verbreitete „Agrobusiness“ ist hier nicht vorhanden, weil die Flächen relativ klein sind. Die ebenfalls zum primären Sektor zählende Rohstoffgewinnung wird vorwiegend im Norden des Bundesstaates betrieben. An einigen wenigen Orten werden Eisenerze und Stahlveredler abgebaut, ebenso wie Steinsalze (in der Region um Rochester) sowie geringe Mengen an Erdöl und Erdgas im Südwesten. Die Industrie spielt in den mittelgroßen Städten (Buffalo, Rochester, Albany) eine große Rolle, der gesamte Bundesstaat New York gehört zum Manufacturing Belt. Die wichtigsten Industriezweige sind der Maschinen- bzw. Fahrzeugbau sowie die Elektrotechnik. Grundlage dafür ist die Eisen- und Stahlerzeugung, die vorrangig in und um Buffalo betrieben wird.

Elektrotechnik und das Druckgewerbe gehören zu den wichtigsten Industriezweigen in der Region um New York City. Dennoch nimmt diese Region eine Ausnahmestellung ein, denn die Dienstleistung ist hier der mit Abstand wichtigste Wirtschaftszweig. Zahlreiche Unternehmen der High-Tech-Industrie (z. B. IBM), des Banken- und Finanzwesens (z. B. Goldman Sachs, JP Morgan) sowie einflussreiche Zeitungen (z. B. The New York Times, The Wall Street Journal) und Fernsehsender (z. B. NBC, HBO) haben ihren Sitz in New York City, ebenso die weltweit wichtigste Börse (New York Stock Exchange). Außerdem befinden sich in New York City zahlreiche bedeutende wissenschaftliche (z. B. New York University, Columbia University) und kulturelle (z. B. Metropolitan Opera, Museum of Modern Art) Einrichtungen auf engstem Raum.