1803
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Europa[Bearbeiten]
- 19. Februar: Ende der Helvetischen Republik durch die Mediationsakte sowie Eintritt der Kantone Aargau, Graubünden, St. Gallen, Thurgau, Tessin und Waadt in die Schweizerische Eidgenossenschaft
- 25. Februar: Der Immerwährende Reichstag zu Regensburg verabschiedet den Reichsdeputationshauptschluss zur Neuordnung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
- 10. März: In der Schweiz tritt der von Napoleon ernannte neue Landammann Louis d’Affry sein Amt an. Die Helvetische Republik ist damit beendet.
- 18. Mai: Die britische Regierung geht über den Frieden von Amiens hinweg, der den Zweiten Koalitionskrieg mit Frankreich abschloss, und erklärt Frankreich den Krieg.
- Juni: Frankreich rückt gegen das Kurfürstentum Hannover, das Territorium von Georg III., vor.
- Juni: Frankreich trifft Vorbereitungen für eine Invasion in England. In Boulogne-sur-Mer und anderen Orten an der Kanalküste werden Truppen gesammelt. Die Stationierung dauert bis ins Jahr 1805 an.
- 26. Juni: Schweden verpfändet Wismar für 100 Jahre an das Herzogtum Mecklenburg-Schwerin.
- 5. Juli: Ohne dass ein Schuss gefallen ist, unterzeichnet der hannoversche Generalleutnant von Wallmoden-Gimborn die Kapitulation, die Konvention von Artlenburg; die 16.000 Mann starke hannoversche Armee wird entwaffnet.
- 23. Juli: Robert Emmet beginnt mit anderen in Irland eine erfolglose Rebellion gegen Großbritannien. Am 25. August wird er verhaftet und am 20. September hingerichtet.
- 27. September: Die Schweiz schließt eine Militärkapitulation und Defensivallianz mit Frankreich und wird dadurch faktisch bis 1813 französisches Protektorat. Sie muss unter anderem Soldaten für Napoleons Armeen stellen.
- 19. Oktober: In Paris unterzeichnen Frankreich und Spanien ein Neutralitätsabkommen. Spanien muss rückwirkend monatlich 6 Millionen Francs an Frankreich zahlen und seine Häfen für französische Schiffe öffnen.
- Säkularisation in Deutschland: Auf Grundlage des in Regensburg verabschiedeten Reichsdeputationshauptschluss werden in vielen Teilen des ehemaligen Hl. Römischen Reiches Deutscher Nation Kirchengüter von den jeweiligen Territorialstaaten (vor allem Bayern, Württemberg und Preußen) beschlagnahmt. Zahlreiche Klöster werden aufgelöst und große Mengen an Kulturgütern werden dabei vernichtet.
- Dänemark verbietet den Sklavenhandel.
- Ellwangen wird Sitz eines Oberamtes im Kurfürstentum Württemberg und war zunächst Sitz der Regierung von Neuwürttemberg.