1859
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Sardinischer Krieg[Bearbeiten]
- 29. April: Mit dem Einmarsch österreichischer Truppen beginnt der Sardinische Krieg zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Sardinien-Piemont und dessen Verbündeten Frankreich um die italienischen Besitzungen der Habsburger.
- 20. Mai: In der Schlacht von Montebello erkämpfen die italienisch-französischen Truppen gegenüber einem österreichischen Heer den Sieg.
- 26. Mai: Italienische Freiwilligenverbände unter Giuseppe Garibaldi besiegen österreichische Truppen unter der Führung von Karl von Urban in der Schlacht von Varese. Die Truppen von Sardinien-Piemont können daraufhin bis Como vorrücken.
- 26./27. Mai: Auch in der Schlacht von San Fermo besiegt Garibaldi die Truppen Urbans.
- 31. Mai: Frankreich und Sardinien siegen in der Schlacht von Palestro.
- 3. Juni: Der französische Kaiser Napoleon III. besiegt die Österreicher in der Schlacht von Boffalora. Gleichzeitig siegen die Franzosen auch in der Schlacht von Turbigo.
- 4. Juni: In der Schlacht bei Magenta erleidet Österreich eine Niederlage im Sardinischen Krieg. Der mit Österreich verbündete Herzog von Modena, Franz V., muss sein Land im Anschluss an die Schlacht verlassen. Auch Louise Marie Thérèse d’Artois, Regentin von Parma, verlässt das Herzogtum am 9. Juni.
- 15. Juni: Die Österreicher siegen in der Schlacht von Treponti.
- 24. Juni: Die Niederlage der Österreicher in der Schlacht von Solferino entscheidet den Sardinischen Krieg. Am gleichen Tag findet auch die Schlacht von San Martino statt.
- 11. Juli: Frankreich und Österreich schließen den Vorfrieden von Villafranca.
- 21. Juli: Großherzog Leopold II. von Toscana aus dem Haus Habsburg, der sein Land schon am 27. April vor Ausbruch des Krieges verlassen hat, dankt zugunsten seines Sohnes Ferdinand IV. ab.
- 22. August: Agenor Gołuchowski wird zum Nachfolger des wegen der militärischen Niederlage zurückgetretenen österreichischen Staatsministers Alexander von Bach ernannt.
- 10. November: Österreich, Frankreich und Sardinien-Piemont unterzeichnen den Frieden von Zürich und beenden damit den Sardinischen Krieg. Österreich tritt seine Rechte an der Lombardei an Frankreich ab, allerdings ohne die Festungen Peschiera del Garda und Mantua, die am Mincio, dem Grenzfluss zu Venetien liegen. Venetien und das oberitalienische Festungsviereck bleiben unter österreichischer Herrschaft. Frankreich überträgt die Rechte an der Lombardei an Sardinien. Sardinien wiederum übernimmt 60 % der Schuld des Lombardisch-Venetianischen Leihhauses sowie 40 Millionen Gulden der Nationalanleihe von 1854. Die Rückkehr des Großherzogs von Toscana, des Herzogs von Modena und des Herzogs von Parma, die im Vorfrieden von Villafranca ausgehandelt worden ist, wird in diesem Vertrag nicht mehr erwähnt.