1923
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Ereignisse[Bearbeiten]
Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten]
Weimarer Republik[Bearbeiten]
- 2. Januar: Konferenz über die durch die Weimarer Republik zu leistenden Reparationszahlungen
- 10. Januar: Litauische Freischärler besetzen das unter französischer Verwaltung stehende Memelland.
- 11. Januar: Im Konflikt um die deutschen Reparationsleistungen beginnen französische und belgische Truppen mit der Besetzung des Ruhrgebiets.
- 16. Februar: Mit dem von Gustav Radbruch entworfenen Jugendgerichtsgesetz (RJGG) wird in Deutschland erstmals ein gesondertes Jugendstrafrecht eingeführt.
- 25. Februar: Die Existenz der Mikronation Freistaat Flaschenhals wird durch französische Truppen beendet.
- 31. März: Beim Essener Blutsamstag, einem Zusammenstoß zwischen französischen Besatzungstruppen und Arbeitern der Krupp-Werke, werden 13 Arbeiter erschossen und viele verletzt.
- 11. August: Deutschland stellt die Reparationslieferungen ein.
- 12. August: Sturz der Regierung Wilhelm Cuno mit dem Kabinett Cuno
- 13. August: Gustav Stresemann (DVP) wird neuer Reichskanzler mit dem Kabinett Stresemann I.
- 30. August: Martialische Einweihung des Fliegerdenkmals auf der Wasserkuppe in der Rhön durch den Ring der Flieger e. V..
- 26. September: Gustav Stresemann erklärt das Ende des passiven Widerstands.
- 27. September: In Deutschland wird wegen des Separationsversuchs von Bayern nach dem Ende des passiven Widerstandes der Ausnahmezustand erklärt.
- 21. Oktober: In Aachen und Koblenz wird die „Rheinische Republik“ ausgerufen.
- 22. Oktober: Die Duisburger Gruppe des Rheinischen Unabhängigkeitsbundes ruft die „Rheinische Republik“ aus.
- 23. Oktober: Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Johannes Hoffmann erklärt sich mit einigen Sozialdemokraten bereit, einen unabhängigen Pfälzischen Staat innerhalb des Deutschen Reiches zu gründen. Der Vorschlag stößt bei der Beamtenschaft und den Parteien auf Ablehnung. Auch die pfälzische Sozialdemokratie distanziert sich von Hoffmann.
- 23. Oktober: Beginn des Hamburger Aufstandes der KPD in Hamburg und Schleswig-Holstein
- 29. Oktober: Reichsexekution gegen Sachsen wegen der Regierungsbeteiligung der KPD unter Ministerpräsident Erich Zeigner (SPD)
- 6. November: Reichsexekution gegen Thüringen wegen der Regierungsbeteiligung der KPD unter Ministerpräsident August Frölich (SPD)
- 8. November: Hitler-Ludendorff-Putsch: Adolf Hitler besetzt mit Erich Ludendorff, Hermann Göring und anderen Nationalsozialisten den Bürgerbräukeller in München und verkündet, die „nationale Revolution“ sei ausgebrochen und die Reichsregierung der Weimarer Republik abgesetzt.
- 9. November: Hitler und seine Anhänger versuchen einen Sturm auf die Feldherrnhalle in München. Der Marsch wird von der Landespolizei gestoppt, 16 Putschisten, ein Zivilist und vier Polizisten kommen im Gefecht um.
- 12. November: Heinz Orbis proklamiert in Speyer die Autonome Pfälzische Republik.
- 14./15. November: Höhepunkt der bewaffneten Auseinandersetzungen im Siebengebirge im Zusammenhang mit der Rheinischen Republik.
- 23. November: General Hans von Seeckt verbietet nach Aufstandsversuchen in Deutschland die KPD, die NSDAP und die Deutschvölkische Freiheitspartei.
- 27. November Die Regierung der Rheinischen Republik löst sich in Koblenz auf.
- 30. November: Wilhelm Marx, Mitglied der Zentrumspartei, wird Reichskanzler mit dem Kabinett Marx I
- Übernahme des bayerischen Heeres in die Reichswehr