Armenier

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Die Armenier (Hajer) sind eine ethnische Gruppe, die seit womöglich 3500 Jahren vorwiegend im Gebiet zwischen dem Hochland Ostanatoliens und dem Südkaukasus lebt. Dieses Gebiet ist auch als armenisches Hochland bekannt. Zugleich sind die Armenier die Titularnation der Republik Armenien, wo sie den größten Teil der Bevölkerung bilden. Weltweit gibt es etwa acht Millionen Armenier, außerhalb Armeniens u.a. in der nicht anerkannten Republik Arzach (bis 2017 Republik Bergkarabach), Russland, Frankreich, dem Iran und den Vereinigten Staaten.

Etymologie[Bearbeiten]

Die Eigenbezeichnung der Armenier, Hajer, und die Fremdbezeichnung Armen gehen auf einige der frühesten Volksstämme in der späten Bronzezeit zurück, die im armenischen Hochland politische Organisationsformen bildeten: die Ḫajaša im 15. bis 13. Jahrhundert v. Chr. im Nordwesten und die Arme-Shupria im 13. bis 12. Jahrhundert v. Chr. im Südwesten. Der Begriff Armen, womit Griechen und Perser in der Antike das armenische Hochland und seine Bewohner bezeichneten, taucht erstmals am Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. beim griechischen Historiker Hekataios von Milet und um 520 v. Chr. in der dreisprachigen Behistun-Inschrift des Achämenidenkönigs Dareios I. auf. Andere Völker der Umgebung verwendeten ebenfalls die Bezeichnung Armen, während die Georgier im Mittelalter die Armenier Somekhi und ihr Land Somkheti nannten.