Aschaffenburg

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Aschaffenburg ist eine kreisfreie Mittelstadt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main, größte Stadt der Region Bayerischer Untermain. Nach Würzburg ist sie die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk Unterfranken.

Geografie[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

Aschaffenburg liegt an der Nordwestecke des Mainvierecks an der Mündung der Aschaff in den Main und am Westrand des Spessarts. Der Landkreis Aschaffenburg umgibt das Stadgebiet von 3 Seiten und grenzt südlich an den Landkreis Miltenberg. Der höchste Punkt liegt bei 391,5 m ü. NHN am Westhang des Pfaffenberges an den Grenzen der genannten Landkreise. Die niedrigste Stelle liegt bei 108,5 m ü. NHN im Unterwasser der Staustufe Obernau.

Stadtgliederung- und -umgebung[Bearbeiten]

Folgende Gemeinden grenzen an das Stadtgebiet von Aschaffenburg: Johannesberg, Glattbach, Goldbach, Hösbach, Haibach, Bessenbach, Sulzbach am Main, Niedernberg, Großostheim, Stockstadt am Main, Mainaschaff und Kleinostheim.

Geologie[Bearbeiten]

In der Nähe von Aschaffenburg findet man das Mineral Aventurin-Quarz das es sonst in Europa nur noch in Österreich bei Mariazell in der Steiermark gibt. In größerem Maße findet man es besonders am Ural.

Schutzgebiete[Bearbeiten]

Im Stadtgebiet gibt es 2 Naturschutzgebiete, ein Landschaftsschutzgebiet, 26 Naturdenkmäler, 3 FFH-Gebiete und sechs vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope.

Südlich von Schweinheim gibt es seit 2018 das Nationale Naturerbe Aschaffenburg.

Streuobstwiesen[Bearbeiten]

Streuobstwiesen sind Lebensräume vieler seltener Tiere und Pflanzen. Im Stadtgebiet sind infolge des bis ins 20. Jh. fortgeltenden Kurmainzischen Rechts durch Erbteilung ziemlich schmale Grundstücke entstanden, die oft im Nebenerwerb bewirtschaftet wurden. Infolge der in den 1960er Jahren einsetzenden Sozialbrache und nach Unterbleiben staatlicher Flurbereinigungen sind viele dieser Baumäcker und Obstwiesen erhalten geblieben. Seit geraumer Zeit werden viele davon wieder besser gepflegt, werden Hochstamm-Obstbäume regionaler Sorten nachgepflanzt. Damit konnte neben anderen streng geschützten Vogelarten zwischen Schweinheim und Obernau eine Population des seltenen Steinkauzes überleben.

Im Jahr 2000 ging aus dem behördlichen Naturschutz in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz die „Schlaraffenburger Streuobstagentur“ hervor, ein privates Unternehmen mit Sitz in Mömbris-Heimbach, das sich neben der Verwertung von Streuobst mit der Pflege der regionstypischen Kulturlandschaft und der Erhaltung ihrer artenreichen Lebensräume befasst. Hierzu schließt das Unternehmen Obstlieferverträge mit regionalen Grundeigentümern und vermarktet die aus dem Obst gewonnenen Erzeugnisse. Die Grundeigentümer müssen ihre Vertragsflächen nach Bioland-Richtlinien bewirtschaften.