Barmen

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Barmen war bis zu seiner Vereinigung im Jahr 1929 mit vier anderen Städten zum heutigen Wuppertal eine Großstadt im östlichen Rheinland. Heute erstreckt sich Barmen als nordöstlicher Teil Wuppertals auf die Stadtbezirke Barmen, Heckinghausen und Oberbarmen. Das westfälische Langerfeld, vormals Gemeinde im Kreis Schwelm, heute der östliche Teil des Wuppertaler Stadtbezirks Langerfeld-Beyenburg, gehörte ab 1922 ebenfalls zur Stadt Barmen, ebenso das Westfalen zugehörige Nächstebreck mit vereinzelten Eingemeindungen aus der Stadt Sprockhövel.

Geschichte[Bearbeiten]

Besiedlung, Frühmittelalter[Bearbeiten]

Ab dem 7. Jahrhundert erfolgte die relativ späte und spärliche Besiedelung des überwiegend bewaldeten Wupperraums durch altgermanische Volksstämme (möglicherweise Brukterer). Belegt wird diese Besiedlung durch dafür typische Ortsnamen, die auf -inghausen enden: Wichlinghausen (früher Wichmaringhausen = Haus der Sippe des Wichmars) und Heckinghausen (Haus der Sippe des Heckos). Spätestens ab dem 8. oder 9. Jahrhundert folgten rheinfränkische Rodungen und Siedlungsgründungen nach, die ebenfalls anhand von Ortsnamensbestandteilen festgemacht werden können. Nach neueren Forschungen ging diese fränkische Besiedlung möglicherweise vom Werdener Fronhof in Schwelm aus, das spätestens ab dem 11. Jahrhundert Zentrum eines Kirchspiels und eines fast deckungsgleichen Gogerichtsbezirks war. Die Region war lange Zeit Grenzgebiet zwischen dem Fränkischen Reich und dem Einflussgebiet der Sachsen, was neben den im Vergleich zur Rheinebene unwirtlicheren landwirtschaftlichen Bedingungen größere Siedlungsstrukturen verhinderte.