Berchtesgadener Land

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Das Berchtesgadener Land ist eine Region im äußersten Südosten Bayerns, die von den Berchtesgadener Alpen umrahmt wird und wie eine Halbinsel vom österreichischen Bundesland Salzburg eingefasst ist. Seine Gebietsfläche entsprach bereits ab 1155 dem „geschlossenen Waldbezirk“ bzw. dem Kernland des Klosterstifts Berchtesgaden, das 1380 zur Reichsprälatur und 1559 zur reichsunmittelbaren Fürstpropstei Berchtesgaden erhoben wurde. Auch nach der Säkularisation von 1803 und der damit verbundenen Auflösung der Fürstpropstei hat sich das Berchtesgadener Land bis heute eine kulturgeschichtliche und soziokulturelle Eigenständigkeit bewahrt. Dazu gehören u. a. Bräuche wie das Weihnachtsschießen, das Buttnmandllaufen oder die eigene Berchtesgadener Tracht wie auch das Alleinstellungsmerkmal, die kleineren Ortsteile noch immer als Gnotschaften zu bezeichnen.

Das Berchtesgadener Land bildet heute mit den fünf Gemeinden Berchtesgaden, Bischofswiesen, Marktschellenberg, Ramsau und Schönau am Königssee sowie den gemeindefreien Gebieten Eck und Schellenberger Forst den südlichen Teil des nach ihm benannten Landkreises Berchtesgadener Land.

Seine viel besuchten Sehenswürdigkeiten wie Kehlsteinhaus, Königssee, Salzbergwerk und Ramsauer Kirche zählen zu den wichtigsten Urlaubszielen in Bayern. Über das Gebiet des Berchtesgadener Landes erstreckt sich zudem das 1990 mit dem Prädikat „UNESCO-Biosphärenreservat“ ausgezeichnete Biosphärenreservat Berchtesgaden (auch: „Alpenpark Berchtesgaden“), das sich aus dem Nationalpark Berchtesgaden und dem Nationalparkvorfeld zusammensetzt und 2010, nun den ganzen Landkreis einbeziehend, zum Biosphärenreservat Berchtesgadener Land erweitert wurde.

Höchste Erhebung im Berchtesgadener Land ist der 2.713 m hohe Watzmann, dessen markante Silhouette über dem Berchtesgadener Becken zum Wahrzeichen der Region geworden ist.