Ebene (Geographie)

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Ebene (geographische Bezeichnung) und Flachland (gemeinsprachlicher Ausdruck) sind Begriffe für eine Landschaft ohne größere Höhenunterschiede (wie Hügelland, Gebirge). Ebenen gehören zu den großen Landformen, die das Makrorelief der Erde bilden.

Die meisten Ebenen besitzen jedoch eine gewisse Rauhigkeit. Das Norddeutsche Tiefland enthält z. B. einen sichtbaren Höhenunterschied zwischen Marsch und Geest.

Sie werden von Sedimenten aus dem jüngeren Erdmittelalter (Mesozoikum) und aus der Erdneuzeit (Känozoikum) bedeckt, die sich annähernd horizontal abgelagert haben.

Meistens entsteht ein Flachland in ehemals überflutetem Gebiet oder durch das Trockenfallen von Flachseen oder Mooren. Doch auch im Innern von Kontinenten können sie als fluviatiles Sedimentbecken entstehen.

Geobotanisch betrachtet entsprechen die meisten Flachlandgebiete der planaren Höhenstufe.

Flachländer, die unter 200 m über Meeresniveau liegen, werden als Tiefebene bezeichnet, liegen sie höher, spricht man von einer Hochebene. Die größte (Tief)ebene der Erde ist das Westsibirische Tiefland. Das Hochland von Tibet ist mit 4.000 bis 5.500 m Höhe über dem Meeresspiegel die höchste Ebene der Welt.

Alte Rumpfgebirge, bei denen die erdgeschichtliche Einebnung weit fortgeschritten ist und deren Topografie eher durch Taleinschnitte, denn durch Erhebungen geprägt ist, werden auch als Fastebene bezeichnet.

Der Begriff Flächenstaat hat keine Beziehung zu Flachland.

Weitere Beispiele[Bearbeiten]

Europa

Außerhalb Europas