Planare Höhenstufe

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Planare Höhenstufe (von lat. planus, eben, flach – auch Planarstufe, Ebenenstufe, Flachlandstufe (Plains) und vereinzelt planare Vegetationsstufe) ist die orographische Bezeichnung für (Tief-)Ebenen in Bezug auf Gebirgsräume und ihre Vegetation.

Die Standortbedingungen der Ebenenstufe für die Pflanzenwelt entsprechen den zonalen Gegebenheiten der Klimazone, in der das Gebirge liegt; extrazonale Gegebenheiten aufgrund des Gebirgsklimas sind hier noch nicht zu erwarten. Sie ist im Allgemeinen von schwachen Hangneigungen und wenigen Erhebungen geringer Reliefenergie (maximal 50 m Höhenunterschied) geprägt. Ihre Obergrenze wird am Gebirgsfuß nach den jeweiligen ökologischen Vorgaben bei einem bestimmten Wechsel der natürlichen Pflanzenformationen gezogen. Die nächsthöhere Vegetationsstufe ist entweder die kolline oder montane Höhenstufe.

Nomenklatur[Bearbeiten]

Die Begriffe planar, kollin, montan, alpin und nival gehören in Geobotanik, Biogeographie und Ökologie zu der am weitesten verbreiteten, „klassischen“ Nomenklatur für Höhenstufen mit ihren jeweils typischen Klimata und der potenziellen natürlichen Vegetation. Obwohl sich diese Bezeichnungen, die aus der traditionellen Alpenforschung stammen, ursprünglich nur auf humide Gebirge der gemäßigten Breiten bezogen, werden sie heute (mit den bereits beschriebenen Ausnahmen) auch für Gebirge anderer Klimazonen verwendet. Aufgrund dessen kann es keine allgemeingültigen Definitionen geben, da die Abstufung immer auf die tatsächlichen Verhältnisse eines konkreten Gebirges bezogen ist. Einige Autoren benutzen daher – insbesondere bei völlig andern ökologischen Verhältnissen – abweichende Bezeichnungen und Abfolgen, um Verwechslungen und falsche Schlussfolgerungen zu vermeiden.